Toskanisch, 15. Jahrhundert
256 FRANCESCO STABILI (CECCO D’ASCOLI), L’ACERBA
Papier-Codex, 15. Jahrh., 21,4X15,5, Bl. 136, Holzplatten- und Ledereinband
Mailand, Biblioteca Nazionale Braidense
Der Codex erhält Leben durch aquarellierte Zeichnungen, die Personen und Tiere darstellen
und mit großer Lebendigkeit und einem leicht volkstümlichen Humor erzählen. Er gehörte
früher zur Bibliothek Boncompagni in Rom (siehe Narducci, 222, 8. 155 und Schellembrid-
Buonanno, 288).
Französisch, um 1279
257 ÜBER DIE ZEHN GEBOTE „DES X COMANDEMENTS DE LA LOY“
...ete,
Pergament-Codex um 1279, 19,5X 29, Bl. 89, Holzplatten- und Ledereinband
Mailand, Bibliotecea Ambrosiana. H. 106 Sup.
Text in Altfranzösisch. Nach dem Urteil D’Anconas (78, S. 64) sind die verschiedenen Minia-
turen wegen der Feinheit der Zeichnung und wegen der Farben, die bei aller Intensität harmo-
nisch zusammenklingen, als das Werk eines großen französischen Künstlers anzusehen. Auf
Bl. 30 v. schöpfen die 7 Tugenden im Paradiesgarten das Wasser aus 7 Quellen, ein Symbol
für die 7 Gaben des Heiligen Geistes (Omont, 236).
Französisch, 14. Jahrhundert
258 OFFICIUM BEATAE MARIAE VIRGINIS
Pergament-Codex, 14. Jahrh., 13X17
Mailand, Biblioteea Ambrosiana, Nr. 5 der Stundenbücher
Werk eines französischen Künstlers: zarte Randverzierungen auf jeder Seite und Szenen in
harmonischen Farben (D’Ancona, 78, 8. 64).
Englisch, Anfang 14. Jahrhundert
259 PSALTERIUM
Pergament-Codex, 14. Jahrh., 17X27, Bl. 141, Ledereinband
Brescia, Biblioteca Queriniana
Außer einigen mit Miniaturen geschmückten Initialen enthält der Codex eine ganzseitige Dar-
stellung: David, der die Leier schlägt, während zwischen seltsamen Gebäuden eine Menschen-
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