menge wimmelt, deren einzelne Personen mit seltener Feinheit wiedergegeben sind. Zweifel-
los handelt es sich um das Werk eines bedeutenden englischen Künstlers aus dem Anfang des
Trecento (Guerrini P., 144, S. 287—296).
Deutsch, 13. Jahrhundert
260 LATEINISCHE BIBEL
Pergament-Codex aus dem 14, Jahrh. 12,3 X 17,5, Bl. 503, Pappband mit Lederrücken
Mailand, Biblioteca Nazionale Braidense. AD. X. 44
Die beiden ganzseitigen Miniaturen auf den Bl. II v. und III r. gehören dem 13. Jahrhundert
an und sind dem Codex später hinzugefügt worden. Sie stammen höchstwahrscheinlich aus
einem deutschen Kloster und zeigen sehr schöne Farben. Die Illustrationen, besonders die der
Geißelung, zeigen einen rohen Verismus. Studiert von Carta (63, S. 9—10).
Französisch, 15. Jahrhundert
261 OFFICIUM BEATAE MARIAE VIRGINIS
(Text französisch, teilweise lateinisch)
Pergament-Codex, 15. Jahrh., 12,6X18, Ledereinband
Mailand, Biblioteca Ambrosiana. I. 7 Sup.
Zarte Miniaturen und feinster Schmuck an den Rändern, in den Initialen und in den Zwischen-
räumen zwischen den Zeilen. Ein Erzeugnis französischer Kunst.
262 OFFICIUM BEATAE MARIAE VIRGINIS
Pergament-Codex, 15. Jahrh., 7X10, Einband mit Silber- und Email-Einfassung auf miniatur-
geschmücktem Pergament
Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Nr. 12 der Stundenbücher
Der kleine französische Codex ist reich an Miniaturen in leuchtenden Farben und mit Rand-
verzierungen aus Blüten mit reizenden Engelsfigürchen.
263 OFFICIUM BEATAE MARIAE VIRGINIS
Pergament-Codex, 15. Jahrh., 7,5X11,2, lose Blätter, Ledereinband
Mailand, Trivulzio-Bibliothek im Castello Sforzesco (Cod. 473)
Der Codex ist ein Werk französischer Kunst. Die Ränder sind in origineller Weise in lebhaften
Farben auf Goldgrund geschmückt (Porro, 259, S. 332}
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