Full text: Ausführliches Verzeichnis, Text ohne Abbildungen ([1])

Die Emailarbeit aus dem frühen 15. Jahrhundert ist ein Werk aus Limoges und zeigt einen 
Mönch in Anbetung vor der Krippe, im Hintergrund eine Landschaft. Basis und Fries des 
Tabernakels sind aus ziseliertem Silber, der Rest aus vergoldetem Kupfer; in der Lünette, 
getrieben und ziseliert, Gott Vater zwischen zwei Engeln. Lombardische Goldschmiedearbeit 
mit Zügen der Renaissance, nicht vor dem Ende des 15. Jahrhunderts, 
An der Ausstellung Alter Italienischer Goldschmiedekunst, Mailand, Triennale 1936 (214, 
Nr. 177). 
Lombardisch, Ende 15. Jahrhundert 
121 MAJESTAS-DARSTELLUNG IN EMAIL 
7,5X 14,5 
Mailand, Museo Poldi Pezzoli 
In doppeltem Rahmen mit feinster Ziselierarbeit und Inschriften. Auf der Vorderseite die 
Auferstehung, Email auf blauem Grund, in typisch lombardischem Geiste; auf der Rück- 
seite ebenfalls auf blauem Emailgrund mit anbetenden Gestalten die Pietä in Perlmutter ge- 
schnitten. Bemerkenswert die kleinen Rundornamente mit Emailfiguren. Ein vortreffliches 
Werk der lombardischen Goldschmiedekunst, siehe Malaguzzi (198, III, S. 308) und Morassi 
(214, 8. 38). 
Ausgestellt an der Triennale in Mailand 1936 (214, Nr. 180) anläßlich der Ausstellung Alter 
Italienischer Goldschmiedekunst. 
122 DIPTYCHON MIT EMAILSCHMUCK 
6X10 
Mailand, Museo Poldi Pezzolıi 
Zwei Darstellungen: St. Georg mit dem Drachen, die Kreuzabnahme (durch große Lücke 
verunstaltet). Außen in Niellierarbeit zwei kleine Bildnisse: wahrscheinlich Lodovico il Moro 
und Beatrice d’Este. 
Das intensive Blau des Hintergrundes, das Schloß mit den gedeckten Türmen, die Bildung der 
Gesichter und Figuren bezeugen die lombardische Herkunft dieser Emailarbeit, welche in den 
Museumskatalogen von 1905 und 1924 auch Foppa zugeschrieben wurde. 
Aus der Sammlung Trivulzio Belgioioso. 
Lombardisch, Anfang 16. Jahrhundert 
123 KUSSTAFEL IN FORM EINES TABERNAKELS 
9X16,5 (bei geöffneten Türen) 
Mailand, Museo Poldi Pezzoli 
Der achteckige Fuß öffnet sich über dem Knauf in zwei nach unten sich öffnende Füllhörner, 
welche das kleine Tabernakel tragen. Dieses hat als oberen Abschluß zwei an den Schwänzen 
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