Full text: Gustav Gamper 1873 - 1948, Augusto Giacometti 1877 - 1947

In ungezählten graphischen Arbeiten, Aquarellen, Zeichnungen 
und Oelbildern sind die Früchte all dieser Wanderstationen und die 
mannigfachen Eindrücke von unterwegs festgehalten. Oft hat sie der 
treue Winterthurer auch in der alten Kunsthalle und im neuen 
Museum seiner Vaterstadt gezeigt und mit Ehren neben seinen ein- 
heimischen Vorgängern bestanden. Gleicherweise hat auch die 
„Literarische Vereinigung Winterthur‘ in ihren fast alljährlich er- 
scheinenden „Gaben‘ den Mitbürger gebührend zu Worte kommen 
lassen. 
In verschiedenen Zeitschriften, Kalendarien und Anthologien 
begegnen wir Gampers Schaffen in Wort und Bild. Zu einem in sich 
wohlgeschlossenen Ganzen hat er dann im Jahre 1915 seinen bereits 
erwähnten römischen Aufenthalt und die Fahrten durch Frankreich 
und Italien in dem bei Rascher in Zürich erschienenen, mit zahlreichen 
Reproduktionen nach Holzschnitten, Aquarellen und Zeichnungen 
geschmückten Wanderbuche „Rom und Reise‘ geformt. Im übrigen ist 
leider nur ein geringer Teil seines im Laufe von nahezu fünf Dezen- 
nien zu stattlicher Fülle gediehenen dichterischen Werkes bis heute 
der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. In dem bereits 
erwähnten, freilich wenig bekannten Verlag von W. Schäfer in 
Schkeuditz-Leipzig sind auch die gesammelten „Gedichte‘‘ (1905), die 
im selben Jahr erschienene, autobiographisch anmutende Novelle 
„Prüfung und Ziel”, sowie die 1910 veröffentlichte lyrische Sammlung 
„Wanderschritt” erschienen, und mit einem Othmar Schoeck gewid- 
meten Zyklus von hundert Ghaselen „Saitenspiel‘“ (Privatdruck der 
Münster-Presse 1923) erfreute uns der Fünfzigjährige, der dann seine 
tiefen, nachhaltigen Eindrücke, die er in der Galerie von Dr. Oskar 
Reinhart in Winterthur empfing, in den hundert Sonetten „Im Saal 
der Meister‘ (wiederum ein Privatdruck der Münster-Presse 1929) 
niederlegte. Das Jahr 1932 bescherte uns (als 15. Publikation Gampers) 
einen abermaligen Privatdruck „Cöte d'Azur‘, zwölf Gedichte von 
a IM Zürich / Bibliothek 
AAN 
292
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.