Robert Amrein
geboren 11. Juli 1896
gestorben 2. Februar 1942
Bürger von Luzern
Es ist ein seltenes Glück, inmitten eines blühenden Handwerkgewerbes aufzu-
wachsen und durch liebevolle Eltern in den Fähigkeiten gefördert zu werden.
Dieses Vorrecht genoß Robert Amrein in seiner Jugendzeit in Zürich in
reichem Maße. Er ist dafür zeitlebens dankbar geblieben.
Schon früh geschult in den Kenntnissen des Malerberufes, erweiterte er in
Florenz, in einer der Kunstakademien unter Augusto Giacometti, seine künst-
lerische Vorbildung. Dort gewann er eine tiefe Zuneigung zu Land und Leuten
des Südens, dem lateinischen Kulturgute. Dieses wurde für seine Malerei
bestimmend, war sie doch dem heiter Schönen, dem klar Harmonischen zu-
getan. Aufenthalte an verschiedenen Mittelmeerküsten bereicherten sein Er-
leben. Neben der Landschaft fühlte er sich stark der figürlichen Komposition
verpflichtet. Im Stilleben hat er Wesentliches geschaffen. In den letzten Jah-
ren war es ihm vergönnt, seine reichen Erfahrungen in abgeklärter Weise zu
Wandbildentwürfen zu vereinen. Leider blieben ihm Aufträge versagt. Robert
Amrein beteiligte sich an bedeutenden Ausstellungen des Landes und war
Preisträger öffentlicher Wettbewerbe. Werke befinden sich in privatem und
öffentlichem Besitz. Als Vorstandsmitglied hat er der Künstler-Vereinigung
Zürich wertvolle Dienste geleistet.
7 Jolanda 1820 Oel 4 —
8 Vincenzo 1920 Oel 330.—-
9 Italienische Landschaft 1921 Oel Privatbesitz
10 Beatrice 1921 Oel Privatbesitz
11 Kämmendes Mädchen 1924 Oel 300.—-
12 Maler und Modell 1926 Oel 550. —
13 Hechtstilleben 1927 Oel 400.—
14 Stillleben, Aepfel und Birnen 19°2 Oel 350.—
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