Ausstellung gelangt waren, regte sich der Wunsch nach einer 
ähnlichen Ausstellung auch für Zürich. Vorerst bescherte aber 
Grenoble der französischen Hauptstadt und den schweizerischen 
Kunstfreunden noch einmal eine Ueberraschung mit der vom 
Konservator des Museums und dem Sekretär der Stadtverwal- 
tung in Verbindung mit dem Pariser Kunstkritiker Maximilien 
Gauthier aufgebauten Ausstellung der „Maitres populaires de la 
realit6“. die im Herbst 1937, nach ihrer Vorführung in Paris, 
nach Zürich kam. Für die Verwirklichung anderer, ursprüng- 
licher Pläne mußte der Krieg überstanden und überdauert 
werden. 
Heute danken die Zürcher Kunstgesellschaft und die Zürcher 
Kunstfreunde den Stadtbehörden von Grenoble dafür, daß sie 
trotz den Erschütterungen und Schwierigkeiten, die Frankreich, 
und in Frankreich auch das Dauphine (mit Vercors!), eben erst 
überwunden haben und in ihren Nachwirkungen noch vor sich 
sehen, Zürich aus ihrem Museum alles zur Verfügung stellen, 
was dem Plan der Ausstellung dient, so weit nicht Rücksicht auf 
den Erhaltungszustand und Sicherheit überhaupt, auf über- 
großes Gewicht und Dimensionen oder zu drückende Kosten des 
Transportes und der Versicherungen Verzicht gebieten. Sie 
haben auf Wunsch der zürcherischen Organe auch die Beteili- 
gung der städtischen Bibiliothek mıt wertvollen Dokumenten 
ermöglicht, die als weitere Zeugnisse für Herkommen und 
Wesen der Stadt die Ausstellung der Gemälde begleiten und 
verstärken. 
Eine Gruppe von kleinen, doch ausgesuchten plastischen Fund- 
stücken aus der römischen Zeit bringt Belege für grundlegende 
handwerkliche und künstlerische Kultur. Eine bisher außerhalb 
Frankreichs noch nie gebotene Zusammenstellung von Meister- 
werken der Schreiberschule der Grande Chartreuse aus dem hohen 
Mittelalter, und das kostbare Bilderbuch des „Champion des 
Dames‘“, das mit dem zeitlichen und künstlerischen Bereich von 
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