zu seinen Lebzeiten noch dafür den Weg gefunden, daß 
sein künstlerischer Nachlaß mit einem Geldlegat von einer 
Viertelmillion Franken an das Kunstmuseum Glarus über- 
geht und dieses bei dem geplanten Neubau des Museums 
einer Auswahl aus den Bildern eine Gedächtnisstätte ein- 
räumt. 
Otto Heinrich Schilt, Bürger von Frauenfeld, Solo- 
thurn und Grenchen. Besuchte als Student der Rechte in 
Genf 1908—1911 die Kurse der Ecole des Beaux-Arts 
und erhielt weitere Anleitung im Atelier des Genfer Bild- 
hauers James Vibert. 1911—1913 führte er in Leipzig 
seine juristischen Studien weiter bis zum Abschluß mit 
dem Doktordiplom, bestand auch noch das thurgauische 
Anwaltsexamen, kehrte aber 1913 zum Kunststudium 
nach Genf zurück und war dort von 1914 an selbständig 
als Bildhauer tätig. An schweizerischen Ausstellungen be- 
teiligte er sich seit 1917 regelmäßig. 1920 ließ er sich in 
Zürich nieder. In rascher Folge stellten sich nun bedeu- 
tende behördliche Aufträge ein, die in kurzen Abständen 
zur Ausführung gelangten: 1921 für Frauenfeld das thur- 
gauische Soldatendenkmal mit dem zum Gebet knienden 
Füsilier im schweren Mantel; 1923 für das Kantonsspital 
in Aarau die überlebensgroße Büste des Oberarztes Dr. 
Bircher; 1926 für Arbon das ebenfalls überlebensgroße 
Thomas Bornhauser-Denkmal; 1930 für Kreuzlingen der 
Hirschenbrunnen; 1931 für Frauenfeld der zweimal 
lebensgroße Säemann im Rathausbrunnen; 1932 für Aarau 
die große Büste Oberst Künzli beim Stadthaus; 1935 für 
Amriswil das Standbild eines Stieres beim Gemeindehaus; 
1936 für Zürich die Badende mit Gans in der Anlage bei 
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