G5 Lotus
Signiert: Im November 1934 gemalt von dem zurückgezogenen
Chang Ta-Ch’ien
(Der Lotus ist «Der Edle» unter den Blumen. Man versteht dies
am besten aus folgenden Worten des Lotus -Verehrers Chou Tun-1 :
«Ich liebe allein den Lotos, wie er entsteigend aus Schmutz und
Schlamm doch nicht davon berührt wird. Aber er ist kein Blend-
werk, denn er reinigt sich im klaren Gekräusel der Wellen. Im
Inneren hobl, steht er doch äusserlich aufrecht da und verliert
sich nicht in abschweifendes Gezweige, Weithin duftend, voll
Nutzen und Reinheit, gerade und klar aufgerichtet, ist er weit-
hin zu sehen, und kein Spott haftet an ihm».
Nach «Sinica», 1936, Uebertragung von W. Eichhorn)
G6 Lotus
Signiert: Der zurückgezogene Ta-Ch’ien
Aufschrift (Parallelspruch) :
«Welches Menschen Charakter lässt sich vergleichen
der Stille des Lotos?
Des Dichters Geist ist wie der Blume Wurzel?»
(Die Lotuswurzel ist von Kanälen durchzogen, die
im Querschnitt eine schöne Anordnung wabenartiger
Löcher aufweisen. Sie versinnbildlicht geistige Ge-
ordnetheit und durchdringende Klugheit)
G8 Fische
Signiert: Chang Yüan
Aufschrift: Im Malstil des Pa-Ta-Shan-Jen
G9 Aprikosenblüte
Signiert: Chang Yüan
Aufschrift (Zeile aus einem Gedicht der Yüan-Dynastie)-
«Jm Palast-Stil der Nan-Ch’ao-Zeit (4.—6. Jahrhun-
dert) gilt als das schönste Gedicht das «Lied der
Aprikosenblüte»
G 10 Pfirsichzweig
Nicht signiert (Stempel: Der Szechuan-Gast)
Aufschrift: (Eine literarische Anspielung auf eine alte Legende
von der «Pfirsichblüten-Quelle»)
G ı1 Gurken, roter Pfeffer und Pi-Ch’i-Zwiebel
Signiert: Ta-Ch’ien
Aufschrift: «Einfaches Angebot der Bergküche»
(Die Beischrift nicht übersetzt)
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