Kreis», «Allianz», «Tailles et Morsures». Daneben ersins,
wie 1940, ein Aulruf auch an die «freien» Künstler. Aus
den Kollektivsendungen der vier Vereinisungen und den
Einzelanmeldungen der freien Känstler traf das Kunst=
haus mit 96 Werken von 21 Künstlern des Graphischen
Kabinett, 87 Werken von 22 Künstlern des Graphischen
Kreis, 52 Werken von 18 Künstlern der Allianz, 35 Werken
von 17 Künstlern von Tailles et Morsures, und 78 Werken
von 29 freien Künstlern die Wahl, die ihr für diese
Ausstellung richtig schien.
Es war nicht so gemeint, daß die Kunstfreunde zum
Schauspiel oder gar als Preisrichter eines Wettbewerbes
zwischen den fünf Ausstellersruppen autgeboten werden
sollten, wenn auch ein Seitenblick auf die Verschiedenheit
der Gruppen neben einander an dies und jenes künstleri=
sche und menschliche Thema rühren mas. Es konnte auch
nicht darum sehen, noch einmal die Möglichkeiten der
verschiedenen Arbeitsverfahren spielen zu lassen, nachdem
die Zürcher in der ersten Schwarz „Weiß = Ausstellungs
von vor vier Jahren dieses Alphabet buchstabieren gelernt
hatten und es heute sicher beherrschen.
Die Hoffnung war, es sollte gelingen, für ein heute besser
ausgerüstetes Publikum mit einer andern Art der Aus=
wahl und Zusammenstellung, aus dem «Schwarz=Weiß»
entscheidende Einsichten und Erkenntnisse über bestimmte
künstlerische Grundfragen und Grundformen erreichbar
zu machen; die Aufsabe und Leistung der zweiten
Schwarz = Weiß = Ausstellung über die nur informierende
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