vererben sich die gleichen, magern Daten, die nur da und dort
für diesen Text mit seiner Hülfe haben berichtigt und bereinigt
werden können.
Hermann Huber ist der Sohn eines Kalligraphen von Zürich-
Wiedikon, sein Geburtstag der 13. September 1888. Nach ein-
einhalb Jahren Zürcher Kunstgewerbeschule sind 1906, 1907
und 1908 erste, kurze Stationen Düsseldorf, Berlin, München.
In München schließt er Bekanntschaft mit dem zum Beuroner
Mönch Wilibrord konvertierten Holländer Verkade und begibt
sich 1909 zu diesem nach Palästina, um ihm bei der Aus-
führung von Wandmalereien im Benediktinerkloster der Dor-
mition vom Berg Zion in Jerusalem zu assistieren. Wieder von
Zürich aus fährt er für den Winter 1911/12 nach Algier. Mit Rein-
hold Kündig verbringt er den Sommer 1912 in dem Walliser Dorf
Grächen hoch über Kalpetran und St. Niklausen im Vispertal.
Im gleichen Jahr kehrt Otto Meyer aus Stuttgart nach der
Schweiz zurück. Huber beherbergt ihn ein erstes Mal in Amden.
Aufenthalt und Arbeit in Rom und Anticoli-Corrado, in Paris,
schieben sich dazwischen.
In Zürich stellt 1913 ein Preisgericht, in welchem Amiet,
Hodler und Karl Moser führen, Paul Bodmer und Hermann
Huber in den ersten Rang Für Wandbilder in der neuen Zürcher
Universität. Huber vollendet 1914 als Auftrag von Karl Moser
das große Breitbild „Der Verkünder‘“. In dieser Zeit wird er
Ehemann und bald Familienvater. Für 1916/17 verpflanzt er sich
und die Seinen aus der Zürcher Wohnung an der Fehrenstraße
nach Capolago im Tessin. 1917 kehrt er an den Zürichsee zurück,
nach dem stillen Schirmensee unweit Rapperswil. Dann folgt die
von Außenstehenden gelegentlich als Flucht gedeutete, doch von
ihm nicht so gemeinte Uebersiedlung nach Klosters. Die von
1918 bis 1925 dauernde Waldfreiheit und Stubenenge unterbricht
er durch Aufenthalt und Arbeit in Zürich und in Berlin. Im
Sommer 1922 und 1923 verpflanzt er jeweils den Haushalt
nach dem Ostseebad Timmendorf, bringt aber keine Meerbilder
heim.
Wieder lockt der heimatliche See. Huber nimmt mit der Fa-
milie Wohnsitz Für sieben Jahre, von 1925 bis 1932, in Schooren-