von griechischem Ebenmaß, der Kopf schwer, der Leib
schmächtig, Schenkel und Beine dünn. Der Maler Füßli schafft
seine Geschöpfe nicht nach seinem Bilde. Eher daß er in ihnen
ein auch für sich gefräumtes Bild sucht. Er haf die Sehnsucht
und Vorstellung der Harmonie des selber nicht Harmonischen
und den Leistungsdrang und Feuermut des kleinen Großen.
Bei dem allem soll er vor seinem Tod erklärt haben, er sei
immer ein glücklicher Mensch gewesen, gesund wie ein Fisch
im Wasser, und habe stets nur das tun müssen, was ihm be-
liebt habe.
Seine Londoner Freunde und Kollegen bestellten ihm ein
feierliches Grabgeleite, der König gewährte ihm eine Ruhe-
stätte in der St. Pauls-Kathedrale zwischen den Grüften der
Maler Joshua Reynolds und John Opie, und verehrende Liebe
machte John Knowles zu seinem „honest Chronicler” mit dem
Buch „The life and writings of Henry Fusely"; während den
schweizerischen Freunden das erschütterte Europa die Auf-
richtung des mit den „sämtlichen Werken” geplanten und
begonnenen Denkmals verbot.
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