darf zurücktreten. „Es ist nur, daß man’s weiß.” Ist immerhin
eine Frage des wissenschaftlichen Gewissens, daß die Stich-
worte und Zitate, mit denen Füßli manche seiner Szenen und
Figuren begleitet, aufgenommen und dem Betrachter nicht
vorenthalten werden, auch wo schließlich vertrautes Deutsch
oder Englisch in griechischer Schrift uns grüßt. Wenn wir die
Anspielung oder den Kommentar verstehen, mit dem der
Künstler sein Werk würzt, genießen wir es um so schärfer
mit seiner Würze.
Eine weitere Frage ist die Frage der zeitlichen Ordnung der
Werke — die Chronologie —, ihre Datierung durch direkte
und indirekte Kennzeichen: Angaben auf den Werken selber,
Zeugnisse aus Katalogen, Briefen, der Literatur im weitern
Sinn, Analogien von Thema zu Thema, Modell zu Modell,
Alles möglichst unpersönlich-objektive Kriterien. „Stilmerk-
male” sind subjektiver Wertung unterworfen und sollen mit
der chronologischen Ordnung ja erst richtig sichtbar werden.
Wir suchen nicht aus dem „Stil”" der Werke den Kalender zu
rekonstruieren, der Kalender soll mit seiner Chronologie uns
ermöglichen, der stilistischen Entwicklung in ihrem natürlichen
Verlauf inne zu werden, und damit im Ablauf der Einzel-
werke auch ein Lebenswerk als Kunstwerk, als ein Ganzes,
zu erfassen. Bei Füßhli ist die Ordnung noch nicht vollzogen.
Wichtige Einzelwerke, ja ganze Zyklen schwimmen noch
zwischen den Jahren innerhalb von Jahrzehnten. Damit zeigt
da und dort das Gesamtbild Unsicherheiten und Brüche.
Einzeluntersuchungen und Einzelergebnisse müssen hier dem
Ganzen noch helfen.
Die in den. Verzeichnissen |I—IV festgehaltenen Arbeiten
bedeuten ein Teil-Inventar des Fühlischen Werkes. Allein in
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