Die Kunstfreunde der Generation über 40 werden die Ge-
dächtnisausstellung zum zweihundertsten Geburtstag von
Heinrich Füßli an der 1926 zur Erinnerung an das Todes-
jahr 1825 veranstalteten Zürcher Ausstellung messen. Von
den 65 Bildern jener ersten Füßli-Ausstellung in Europa bringt
die gegenwärtige 53, dazu 39 neue. Bei den Zeichnungen
ist ein Ausfall von 80 Blättern mehr als ausgeglichen.
Die Zeitverhältnisse 'machten eine Beteiligung des für die
Schweiz noch immer erst teilweise erschlossenen englischen
Besitzes unmöglich, gleich wie der Nationalgalerie in Stock-
holm und der deutschen Museen, deren Mitwirkung 1926
besonders wertvoll gewesen war. So hat Zürich diesmal aus-
schließlich schweizerischen Leihgebern zu danken: den Museen
von Basel, Luzern, Winterthur, der Graphischen Sammlung
der” Eidgenössischen Technischen Hochschule, der Zürcher
Zentralbibliothek und der thurgauischen Kantonsbibliothek,
einer Gruppe von Sammlern in Zürich und Umgebung, in
Winterthur und in der Westschweiz; der Galerie Bollag
in Zürich, die seit Jahrzehnten klug, zäh und erfolgreich
zwischen dem Ausland, hier England, und den schweizerischen
Kunstfreunden Brücken geschlagen hat; vor allem Herrn
Professor Dr. P. Ganz in Basel.
Herr Professor Ganz ist als Konservator der Basler Oeffent-
lichen Kunstsammlung für Füßli eingetreten, als die Schweiz
für ihn erst wieder erweckt werden mußte. Er hat als wissen-
schaftlicher Pionier in England seine Spuren verfolgt und