Volltext: Ausstellung zeitgenössischer italienischer Maler und Bildhauer

Weltbürgertums in Paris lebten ? Wenn wir uns ein 
Urteil über einen Künstler nur aus der Erwägung 
heraus bilden sollten, wo die Wiege seines Künstler- 
tums gestanden, so könnte man doch einwenden, 
dass alle Künstler aus verschiedenen Gründen 
einen Anspruch haben, an dieser Kunstschau teil- 
zunehmen, wie z. B. ein Tosi, der unlöslich mit 
seiner lombardischen Erde verwachsen ist, wo er 
zur Welt kam und wo er durch sein ganzes Leben 
mit unentwegter Treue gearbeitet hat, oder ein 
Brass, der in jedem Ausschnitt seiner Landschaft, 
in jedem Pinselstrich bis ins Mark seiner Knochen 
Venezianer ist. Nein, sage und wiederhole ich, 
unser heutiges Leben strebt auch in der Kunst 
wie in allen seinen anderen Ausdrucksformen dar- 
nach, uns Ziele zu stecken, in denen alle Einflüsse 
der verschiedensten Orte unserer grossen Heimat 
vereinigt werden, wo die Überlieferungen unserer 
Vergangenheit heranreiften. Deshalb überwiegen 
in jedem Künstler die ihn kennzeichnenden Eigen- 
schaften, seine persönliche Eigenart. 
Unter diesem Gesichtswinkel wäre mithin die 
gegenwärtige Schau zu betrachten, die hier der 
Allgemeinheit vorgeführt wird. In Italien wollten 
wir kein amtliches künstlerisches Glaubensbekennt-
	        
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