1903—1905. die Radierungen, mit denen sein: per-)
sönliches. künstlerisches Werk den Anfang nimmt.
1905 ist er in München, Berlin, Paris. 1906 er-
folgt die Niederlassung in München. Zwischen hin-
ein und in die nächsten Jahre fallen Besuche in
Basel, Kassel, Frankfurt am Main, Karlsruhe, die
Berührung mit dem Werk von van Gogh und Ce-
zanne und im Zusammenhang damit um 1909/10
der Übergang von der vorwiegend zeichnerischen
Schwarz-Weiß-Kunst zu nun auch persönlich ge-
haltener Ölmalerei und Aquarell..In München treten
an den Platz der Schweizer nun für ihn entscheidend
der Maler Kandinsky und der Dichter Christian
Morgenstern. Ein zweiter Pariser Aufenthalt von
1912 führt in die Nähe von Picasso, Delaunay, Le
Fauconnier. Statt in der „Walze“ sieht er seinen
Platz nun in Gemeinschaften wie Der blaue Reiter,
die Neue Künstlervereinigung München, Die Neue
Münchener Sezession, „Sema‘“, der Sturm.
1914 reist und arbeitet er mit August Macke und
dem Berner Louis Moilliet in Nordafrika, Tunesien.
Im besondern wird von ihm und seinen Freunden
der Aufenthalt in der Wüstenstadt Kairuan als aus-
schlaggebend, geradezu erlösend, empfunden in dem
Sinn, daß die Berührung und Vermischung mit der
afrikanischen und mohammedanischen Welt die
theoretisch erarbeitete und auch praktisch schon Jahre
zuvor angebahnte Hinwendung zur „Abstraktion“
zur vollen Entfaltung und Erfüllung gebracht hätte.
1916/18 leistet Klee im Krieg als deutscher Soldat
Garnisonsdienst und findet auch bei diesem Hand-