und Gemälden des Meisters aus. Sie konnte wohl Ausgangs-
punkt sein für die Wahl, nicht aber Vorbild. Zürich ist nicht
Paris, die Schweiz nicht Frankreich, das Zürcher Kunsthaus
nicht das Palais du Louvre; und wo, wenn nicht in künst-
lerischen Unternehmungen, bleibt oberstes und innerstes
Gesetz: Proportion.
Als Vorbild durften aber die Ausstellungen gelten, die
Zürich im Jahr 1934 Corot hatte widmen können, 1936 Courbet,
1937 der französischen Zeichnung von David zu Millet. Zum
dritten undwierten Mal stellen sich Zürich heute neben manchen
neuen zum Teil die gleichen Sammler zur Verfügung wie damals,
die gleichen und wieder andere französische Museen, unter der
Führung des Louvre, der erst vor zwei Jahren uns auch unter
seinen Zeichnungen und Aquarellen von Delacroix zwanzig der
schönsten für Zürich hat aussuchen lassen.
_ Wie den französischen und weiteren ausländischen Behörden
und Sammlern, deren Namen neben den schweizerischen Hel-
fern und Freunden in je einem Ehrenkomite und den Verzeich-
nissen der Leihgeber vereinigt sind, danken wir auch heute
wieder, und immer mehr, für seine unermüdliche Tätigkeit dem
Delegierten der Stadt Zürich und der Zürcher Kunstgesellschaft
für künstlerische Fragen in Paris, Herrn Charles Montag und
seinem Mitarbeiter, Herrn Dr. John A. Brown, Attache au Musege
du Louvre.
Dank allen unsern Helfern und Freunden gibt die Zürcher
Ausstellung, wenn nicht das ganze Werk des Künstlers Dela-
croix in seiner Erscheinung, so doch den Künstler Delacroix
in seinem Wesen ganz. THF
WW.
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