weg aus Marokko über Spanien durch Aufenthalte in
Oran und Algerien erweitert. Die „Frauen von Alger“
werden im Salon von 1834 für den Louvre angekauft.
1835 bringt den Staatsauftrag der Ausmalung des Salon
du Roi im Palais Bourbon mit den vier Breitfeldern
Gerechtigkeit, Krieg, Ackerbau, Industrie, acht Wand-
füllungen mit Flüssen und Meeren Frankreichs und klei-
nen Szenen zwischen Decke und Archivolten. 1836 einen
St. Sebastian für die Kirche von Nantua; 1837 die
Schlacht bei Taillebourg für das Palais in Versailles;
1838 die bis 1847 sich hinziehende Ausmalung der Bi-
bliothek des Palais Bourbon mit fünf Kuppelbildern,
zwei Halbkuppeln und zahlreichen Zwickelfeldern, im
ganzen 22 Kompositionen zur Geistesgeschichte der an-
tiken Welt von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung
durch Attila. 1846 vollendet er die für die Kuppel der
Bibliothek des Luxembourg bestimmte grosse Komposition
„Vergil zeigt Dante die Versammlung der berühmten
Männer des Altertums“; 1851 die Decke der Galerie
d’Apollon im Louvre mit dem Sieg des Sonnengottes
über die Pythonschlange; 1854 die Salle de la Paix im
Pariser Rathaus; 1861 die Darstellungen Luzifer, Michael,
Jakob ringt mit dem Engel, Die Vertreibung des Helio-
dor, in der Engelkapelle der Saint-Sulpice-Kirche in Paris.
Zu den vielen Tafelbildern aus der Zeit von 1838—1850
gehören die Medea in Lille 1838, die Gerechtigkeit des
Trajan in Rouen von 1840, der Einzug der Kreuzfahrer
in Konstantinopel und der Schiffbruch des Don Juan
von 1841, der Tod des Marc-Aurel 1845, die Jüdischen
Musikanten in Mogador 1847, Othello und Desdemona
1849. Die Weltausstellung von 1855 bringt ihm Bewun-
derung und neuen Ruhm, der Salon von 1859 wieder
Hohn und Spott.
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