Full text: Ausstellung 25. November 1939 - 7. Januar 1940

Nach den über die Gegenwart und den zürcherischen Um- 
kreis weit hinausgreifenden Ausstellungen des verflossenen 
Sommers hält sich die Dezember-Ausstellung des Kunsthauses 
wieder in einem engern Rahmen. Sie gilt der zürcherischen 
Künstlerschaft, ohne engherzige Beschränkung auf Geburts- 
zeugnis und Bürgerbrief in der Weise, daß sie allen im Kan- 
ton Zürich tätigen Künstlern und den außerhalb des Kantons 
wirkenden zürcherischen Künstlern offen steht. Allerdings ist 
in dem in neun Ausstellungssälen und einem im Erdgeschoß 
beigezogenen zehnten Saal verfügbaren Raum für ihren Um- 
fang ein Maß gegeben, das der Fülle der Einsendungen nicht 
entspricht. Es ist deshalb der Ausweg gesucht worden, daß nach 
Ausscheidung der künstlerisch weniger gewichtigen Arbeiten 
der verbleibende Bestand in zwei Gruppen zur sofortigen Aus- 
stellung und als Ersatz aufgeteilt wurde. 
Jedes verkaufte Werk kann nach dem Kaufabschluß vom 
glücklichen Besitzer von der Wand abgehängt oder vom Posta- 
ment weggehoben werden, zur Aufstellung im winterlichen 
eigenen Heim oder auf dem Gabentisch unter dem Weihnachts- 
baum. In der Ausstellung tritt sofort an seinen Platz ein Werk 
aus der Reserve. 
Jeder Kauf bedeutet ein Stück wirtschaftlicher Winterhülfe. 
Die Künstler spüren unsere zwiefach rauhe Zeit zuerst und 
am empfindlichsten, da Bilder und Skulpturen für ausgedehnte 
Kreise in bösen Zeiten immer noch nicht zu den lebens- 
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