Volltext: Sieben Zürcher Künstler

Wenn in der Ausstellung der Bildhauer durch vier große 
Jünglingsfiguren mit einigen Proben vertreten ist, die, 
mit dem Unterschied des Materials, in der Erscheinung 
den Originalen annähernd entsprechen, so kann sie zu 
den Leistungen des Malers Paul Bodmer, so reich 
seine Vertretung an sich auch wirken mag, nur Hinweise, 
Werkstatt-Versuche und Splitter bringen. In den zierlich 
geschmiedeten Gittern zu beiden Seiten des Fraumünster- 
durchgangs stehen zwar, wohl zum Schutze vor Tierbe- 
such, nicht die Türen selber often, doch öffnet sich für 
den, der den Versuch wagt, auf leichten Druck auf jeder 
Seite eines der Türschlösser und gibt den Weg frei zu 
dem langen Band der Fresken, das allein die jetzt im 
Kunsthaus dem Maler eingeräumten Säle füllen und 
sprengen würde. 1924 sind die ersten Wandfelder zu der 
Legende der Fraumünstergründung und der Blutzeugen 
Felix, Regula und Exuperantius begonnen worden, heute 
arbeitet der Künstler wieder an einer neuen Gruppe, die 
noch nicht die letzte ist. Für Verständnis und Genuß 
der Ausstellung im Kunsthaus ist die Vertiefung in die 
Fraumünster-Fresken und in das große Aulabild der Zür- 
cher Universität, die Kenntnis der Mosaiken der Vor- 
halle des kantonalen Verwaltungsgebäudes am Walche- 
platz in Zürich, an der Stadtkirche in Baden und am eben er- 
öffneten Museum Allerheiligen in Schaffhausen Voraus- 
setzung ; weitere Beziehungen zwischen Ausstellung und 
Gesamtwerk werden sich, nach Inhalt und künstlerischer 
Form, bestätigen beim Besuch der Schulhäuser Letten an 
der Imfeldstraße und Milchbuck an der Guggachstraße, 
mit den zahlreichen Bildern von Kindern und Tieren 
im Grünen; im Kirchgemeindehaus Wiedikon und in der 
Abdankungs-Kapelle des Friedhofs Fluntern, in der pro- 
testantischen Kirche Wollishofen. Die Studien zur „Hülfe-
	        
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