JAKOB RITZMANN. Als Kind aus Osterfingen im
Kanton Schaffhausen stammender Eltern 1894 in Zürich
geboren. Durchläuft die Zürcher Schulen bis zum Ab-
schluß der Maturität am Gymnasium, von 1912-1915
die Kurse der graphischen Fachklasse an der Kunstge-
werbeschule, ist 1914-1915 auch Schüler von E. Würten-
berger in der Zeichenklasse. Die Jahre 1915-1918 teilen
sich in militärischen Grenzdienst und Kunststudien an
der Münchner Akademie bei Angelo Jank. Von 1908 -
1922 arbeitet er selbständig als Zeichner und Maler in
Zürich, 1921 in der Bretagne und in Paris, hier auch
wieder 1925 und 1930, 1923 in Italien. Seit 1930 in
Zürich Illustrator, Graphiker, Bildnis-, Stilleben-, Land-
schaft- und Figurenmaler, gelegentlich in Studiengemein-
schaft mit den Malern H. Sturzenegger und W. Hum-
mel. Seit 1932 Zeichenlehrer an der Töchterschule der
Stadt Zürich und am Kantonalen Gymnasium.
1917 zum ersten Mal an den Ausstellungen des
Zürcher Kunsthauses vertreten, in der Folge regelmäßig
auch an den großen schweizerischen Ausstellungen. 1925
erscheinen bei Rascher 8 Co. die Grimmschen Märchen
mit Illustrationen von Ritzmann, 1936 seine Schnitzel-
bankbilder und Verse für die Zürcher Kunstgesellschaft.
Gemälde besitzen die Kantonsregierungen von Schaff-
hausen und Zürich und die Stadt Zürich.
EDUARD STIEFEL. 1875 in Zürich geboren. 1896—1898
im Lithographengewerbe tätig und Schüler der Zürcher
Kunstgewerbeschule. 1898—1904 in München, zur Aus-
bildung als Maler, an der Königlichen Kunstakademie
bei Ludwig Herterich, Peter Halm, Heinrich Zügel. Seit
1904 in Zürich Maler für Bildnis, Landschaft, Figur und
erfolgreicher Illustrator (Don Correa, Wilhelm Tell, ge-
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