Formen und menschlich-sinnvollem, künstlerischem Inhalt. Vor einer Zeich- 
nung, die in ihrer Zusammensetzung aus ruhenden und schwingenden Maschi- 
nenteilen von wirklich anorganischer Konsequenz und Ueberlegenheit erschien, 
meinte er dieser Tage: ja, früher habe er alle seine Bilder über einem zum vor- 
aus konstruierten Skelett aufgebaut, jetzt arbeite er frei; aber wenn er nachher 
die Probe mache, so erweise es sich immer, daß die Komposition einem strengen 
mathematischen Aufbau entspreche, er habe das Gesetz nun in sich. Daß er auch 
im landläufigen Sinn die Beherrschung von Handwerk, Tonleiter und Harmonie- 
lehre sich erworben hat und ein Auge zu unfehlbarem Sehen und Erfassen be- 
sitzt, verraten die wenigen bunten Proben aus seiner Studentenzeit und noch die 
Vertiefung in die unscheinbaren Naturfragmente in den Skizzenblättern von 
1932. 
In einer dem Werkverzeichnis unmittelbar vorangestellten eigenen Notiz 
gibt Le Corbusier Bruchstücke über die Mittel und die Richtung seines Schaf- 
fens als Maler, während als eigentlicher Führer zum Künstler und zum Werk 
sich mit der ihm zukommenden Kompetenz Herr Dr. S. Giedion zur Verfügung 
gestellt hat, dem wir schon die erste substanzielle Monographie über Le Corbusier 
im zweiundzwanzigsten Band des Allgemeinen Lexikon der bildenden Künstler 
von 1928 verdanken. Die Herren Dr. S. Giedion und Dr. E. Friedrich in Zürich 
haben sich um die sorgfältige Vorbereitung der Ausstellung zusammen mit dem 
Künstler große Verdienste erworben, für die ihnen hiemit, wie Le Corbusier 
selber, der Dank der Zürcher Kunstgesellschaft und der Ausstellungsbesucher 
ausgesprochen wird W. Wartmann.
	        
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