Full text: Zeichnungen französischer Meister von David zu Millet

Medaille. Während des Krieges von 1870/71 malt er in Cher- 
bourg vornehmlich Landschaften und Meerbilder, einen 1873 
ihm zugefallenen Auftrag für ein Wandgemälde im Pantheon 
kann er nicht mehr ausführen. Millet ist zeitweise Daumier ver- 
pflichtet, seinerseits gibt er außerordentlich viel der neueren 
holländischen Malerei, vor allem kopiert und verarbeitet ihn 
Van Gogh, in anderer Art Segantini. 
Literatur: 4A. Sensier La vie et l’owuvre de J.-F. Millet, Paris 1881; 
E. Moreau-Nelaton Millet raconte par lui-meme, Paris 1921; Benezit, 
Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, 
dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays III, 
Paris (1924); Zusammenfassung und Bibliographie H. V(ollmer) 
Allg. Lexikon der bildenden Künstler XXIV. Leipzig 1930. 
Jean Guiffrey, Pierre Marcel, G. Rouches beschreiben im Inventaire 
general des Dessins du Musee du Louvre et du Muse de Versailles, 
Ecole francaise X. Paris (1928), noch vor der Überweisung der 
264 Blätter aus dem Vermächtnis Moreau-Nelaton, mit den Nr. 
10285—10569 im Besitz des Musee du Louvre 285 Zeichnungen, 
davon 163 mit Reproduktionen. 
PIERRE-PAUL PRUDHON 
280 Spielende Amoretten 
Kreide, Sepia, 16 x 22,5 Musee du Louvre, Paris, R. F. 6863 
Reprod, gegenseitig mit dem Titel „L’amour caresse avant de blesser‘““ in Charles 
Blanc Histoire des peintres de toutes les Ecoles, Ecole francaise III, Paris 1863, 
Prudhon, S. 21. 
Geschenk Monsieur et Madame Martin-Salon, 1926. 
281 Der Kaiser Napoleon und der Kaiser von 
Österreich 
Kohle, Kreide, 27,5 X 22.5 Musee du Louvre, Paris, R.F. 24070 
Kompositionsskizze zu dem Gemälde von „Begegnung von Napoleon I. und 
Franz II. bei Sarutschitz in Mähren nach der Schlacht bei Austerlitz“‘ 
Vente M. J. T. Paris. 162” 
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107
	        
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