Corot, der große Landschafter, geboren am 17. Juli 1796 in Paris
und dort gestorben am 22. Februar 1875, hat seit der ersten
Beschäftigung mit Kunst sich auch der menschlichen Figur zu-
gewandt. Er zeichnet anfänglich in der Freizeit neben seiner
kaufmännischen Berufsarbeit, geht siebenundzwanzigjährig zur
Malerei über und studiert nach 1822 drei Jahre im Atelier Bertin
in Paris, dann auf Reisen in Frankreich und Italien. Landschaften
mit figürlicher Staffage erscheinen in größerer Zahl nach dem
zweiten italienischen Aufenthalt von 1834. Zahlreicher sind im
Gesamtwerk von über 200o Bildern die Einzelfiguren als
Nymphen, Odalisken, Bacchantinnen, Zigeunerinnen, Musizie-
rende, leicht stilisierte Mädchen- und Frauengestalten.
Aufsatz von Emil Heilbut Figurenbilder von Corot, in „Kunst und
Künstler‘“ III, 1905, S. 93 bis 109; Alfred Robaut L’Oeuvre de Corot,
4 Bde., Paris 1904/06. Inventaire general des Dessins du Musee du
Louvre et du Musee de Versailles, Ecole Francaise, Guiffrey et Marcel
III, Paris, 1909, bringt unter den ı9 beschriebenen und reprodu-
zierten Zeichnungen 6 figürliche.
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HONORE DAUMIER
18 Der Kuß
Kohle, Deckweiß, 24,9 x 30 Musee du Louvre, Paris, 4181
Beschrieben und abgebildet Kat. Ausstellung Daumier, Musee de l’Orangerie
Paris 1934, Nr. 47; Kat. Ausstellung Albertina Kulturbund, Honore Daumier,
Wien, Nov. — Dez. 1936, Nr. 52.
Reprod. Ed. Fuchs der Maler Daumier, München 1927, Nr. 265 b.
19 Tänzerinnen
TÄFEL_. , .
XVII Bleistift, Kreide, 27,2 x 33,8 Musee du Louvre, Paris, R. F. 5897
Beschrieben Kat. Ausstellung Daumier, Musee de l’Orangerie Paris 1934, Nr. 115;
Kat. Ausstellung Albertina Kulturbund, Honore Daumier, Wien Nov. — Dez.
1936, Nr. 53.
Reprod. Ed. Fuchs Der Maler Daumier, München 1927, Nr. 264 b.
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