Ecole des Beaux-Arts als Schüler von Ingres. Dieser weist
ihn von der Militär- und Schlachtenmalerei zur monumentalen
Historienmalerei. Mit dem Bild „Theseus wird von seinem
Vater erkannt“ gewinnt er 1822 den Rompreis und entscheidet
sich in Rom für die religiöse Malerei. Seine Wandgemälde in
Kirchen von Paris, wie Saint-Severin, Saint-Germain des Pres,
Saint-Vincent de Paul, in Nimes und Lyon, und für das Schloß
Dampierre, liegen zwischen den Jahren 1840 und 1860; ebenso
seine sehr geschätzten Bildnisse, in denen er eine anfängliche
starke Abhängigkeit von Ingres im Lauf der Zeit überwindet.
Literatur: Louis Flandrin Hippolyte Flandrin, Sa vie et son cuvte,
1902 und 1909, mit Werkkatalog und Bibliographie; Lettres et
Pens&es d’Hippolyte Flandrin, accompagn&es de notes et precedees
d’une notice biographique et d’un catalogue des ceuvres du maitre
par le Vte Henri Delaborde, Paris 1865; Zusammenfassung und Bi-
bliographie H. Vollmer Allg. Lexikon der bildenden Künstler XII,
Leipzig 1916.
Guiffrey et Marcel Inventaire general des Dessins du Musee du Louvre
et du Musgee de Versailles, Ecole francaise V, Paris 1910, beschreiben
und reproduzieren mit den Nummern 4020—- 4032 Einzel- und
Kompositionsstudien.
JEAN-PAUL FLANDRIN
102 Hippolyte Flandrin sitzend, von links, 1835
Bleistift, 21.3 x 28,7 Muse&e du Louvre, Paris, R. F. 2795
Bez. : Paul Flandrin 1er mai rome 1835
Aus Luxembourg-Sammlung an Muse du Louvre überwiesen 1930.
103 Sitzender junger Mann, von links, 1833
Bleistift, 14,1 X 19,5 Musee du Louvre, Paris, R. F. 2795
Bez.: cl&ment L(aurier?) ancien camarade Paul Flandrin Paris 1833,
Aus Luxembourg-Sammlung an Musge du Louvre überwiesen 1539.
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