‚52 Studienblatt, fünf Hundeköpfe
Feder, 21,5 X 13,6 Sammlung F. Koenigs, Haarlem, F, II 66
Kat. Ausstellung Museum Boymans Rotterdam, Dez. 1935—Jan. 1936, Nr. 44
(„Studien nach einem brüllenden Tiger“).
‚<2 Löwe ein Pferd anfallend
Bleistift, Aquarell, 26 x 20,7 Sammlung F. Koenigs, Haarlem, F. 1191
Kat. Ausstellung Museum Boymans Rotterdam, Dez. 1935— Jan. 1936, Nr. 43.
is4 Der Künstler im Atelier, 1811
Pinsel Sammlung Hans Bühler-Volkart, Berg am Irchel
Sepia, 22,3 X 21,4
Bez.: un dejeuner a l’eil T. G. 1811
Maler, von rechts gesehen, sitzt im Dachzimmer-Atelier in Betrachtung vor
einem auf der Staffelei stehenden Stilleben.
Gericault, geboren am 19. Dezember 1791 in Rouen, gestorben
am 26. Januar 1824 in Paris, zeichnet nach 1808 Pferde bei
Carle Vernet und tritt 1810 in das Atelier von Pierre Guerin
ein; dieser erkennt die dem Jüngling innewohnende Kraft
und Besonderheit einer seiner eigenen Richtung entgegen-
gesetzten Begabung, wenn er auch ärgerlich ausgerufen haben
soll, seine Koloristik sei unwahr, mit dem übertriebenen Hell-
dunkel male er nur Mondscheinbilder und seine Akte gleichen
der Natur wie ein Geigenkasten einer Geige; Gericault bewahrt
seinerseits dem Lehrer respektvolle Anhänglichkeit. Seinen
Weg sucht er im Louvre bei den alten, aber auch bei zeit-
genössischen Meistern und kopiert nach Raphael, Tizian, Cara-
vaggio, Salvator Rosa, Rubens, Rembrandt, Velasquez, Van
Dyck, Lesueur, Rigaud, Prudhon, Ward. Unter dem unmittel-
baren Eindruck der Schlachtenbilder von Gros entstehen die
bedeutenden Frühwerke des Chasseur ä cheval und des Ver-
wundeten Kürassiers im Louvre, und kleinere Arbeiten, wie
die Auffahrende Artillerie in der Münchner Pinakothek. Bei
der ersten Rückkehr der Bourbonen nimmt er Dienst als Mus-
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