186 Daphnis und Chloe im Gespräch mit Philetas
Feder, laviert, 30,8 x 26 Musee du Louvre, Paris, 27031
Beschrieben in Guiffrey et Marcel Inventaire general des Dessins du Musce du
Louvre et du Musee de Versailles, Ecole francaise, VI, Paris 1911, Nr. 4619.
187 Ein Bildhaueratelier
Feder, Aquarell, 32,5 x 20,4 Musee du Louvre, Paris, M.L. 5 95bis, F. 144
Beschrieben und abgebildet in Gwiffrey et Marcel Inventaire general des Dessins du
Musee du Louvre et du Musege de Versailles, Ecole francaise, VI, 1911, Nr. 4635.
Guerin, geboren am ı3. Mai 1774 in Paris, gestorben in Rom
am 16. Juli 1832, wird als Schüler von Jean-Baptiste Regnault,
1754—1829, einem Rivalen von David, der Maler und Lehrer,
der die Formel von David am buchstäblichsten übernehmen
und erhalten sollte. Er gewinnt 1797 den Rompreis mit dem
Bild „Tod des Cato von Utica‘, reist aber, da die Akademie
in Rom durch die Revolution zeitweilig aufgehoben ist, erst
1799 nach Italien und verbringt dort vorerst nur zwei Jahre.
Vorher, 1798, und wieder 1802, erringt er sich in Paris
großen Erfolg mit einer Heimkehr des Marcus Sextus, einer
Phädra und einem Opfer des Äsculap; mit Werken ähnlicher
Art auch noch während der zwei folgenden Jahrzehnte. 1815
wird er Mitglied des Institut, 1822 Direktor der französischen
Akademie in Rom, 1829 Baron. Sein Begräbnis erhält er in
Rom an der Seite von Claude Lorrain. Das eigene Werk von
Guerin erscheint in starrer Einseitigkeit mit engen Grenzen,
er ist aber ein besserer Lehrer als David selbst und läßt seine
Schüler den Weg finden, der ihnen gemäß ist, so Gros, Geri-
cault, Gerard, Girodet, Isabey, Ingres, Granet, Delaroche,
Delacroix.
Literatur: Delecluze Louis David, son &cole et son temps, Paris 1855,
S. 309—310; Ch. Blanc Histoire des peintres de toutes les Ecoles,
Ecole francaise III, 1862, 16 S.: Zusammenfassung und Bibliographie
H. Vollmer Allg. Lexikon der bildenden Künstler XV, Leipzig 1922.
Guißfrey et Marcel Inventaire general des Dessins du Musee du Louvre
et du Musee de Versailles, Ecole francaise, VI, Paris 1911. beschreiben
mit Nr. 4619—4635 17 Blätter, davon 9 mit Reproduktionen.
89