er sein Leben lang sich sucht und löst. Für die äußere
Form bedeutsam ist das Material, das er benützt. Es
gestattet und verbietet Freiheiten, die verschieden sind,
vom schmiegsamen, feuchten Ton, der in der starren Gips-
form und im zähen Glockenmetall verewigt wird, vom Bild-
Formen, zum Bild-Schnitzen im festen Holz, und zum
Bild-Hauen in Stein, wo der weiche Kalkstein fast noch
ein Schneiden verlangt, der spröde Granit vorsichtiges
Meißeln und geduldiges Polieren und Schleifen.
Hinter den Skulpturen, welche die Ausstellung zeigt,
steht oft als Ziel und eigentliche Erfüllung das Denkmal,
das, an seinen besondern Zweck und Ort gebunden, hier
fehlt; aber vor ihnen stehen die in reichem Maß in die
Ausstellung eıngestreuten Zeichnungen, in welchen die
Meister von der Erscheinung des Modells das fassen, was
ihnen für die plastische Form brauchbar und wichtig ist.
Diese Werkstattzeichnungen sind von einem zum andern
verschieden und persönlich, wie das plastische Werk,
und für den Zugang zu diesem ein natürlıcher und
zuverlässiger Schlüssel.
Berücksichtigung der Aehnlichkeit oder Verschiedenheit
des Lehrgangs und der Anregung von außen überhaupt,
von Gleichheit oder Verschiedenheit des Materials, die
Beredtheit der begleitenden Zeichnungen, lassen uns
sehen und spüren, was diese sechs Künstler verbindet
und wieder von einander in Abstand bringt. Die Lust
und das Bedürfnis, sie an Erscheinungen außerhalb ihres
Kreises zu messen treten zurück. Die Ausstellung wird
reich bei der Vertiefung in die Voraussetzungen und die
Ausprägung nur dieser Kunst. Die Zürcher finden im
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