MITTELALTERLICHE
ZEICHNUNGEN
OESTERREICHISCHER MEISTER um 1310—20
71 DIE FLUCHT NACH ÄGYPTEN UND DIE TAUFE
CHRISTI.
Feder und Gouache auf Pergament, 22,5X39,3 cm, Inv. Nr.
25 109. Stammt aus dem Stifte Rein bei Graz. Aelteste und
wichtigste österreichische Zeichnung des Mittelalters, vielleicht
eine Studie für einen Tragaltar oder für ein Antependium.
Es bestehen viele stilistische Beziehungen zu den Wand-
malereien und Manuskripten der I. Hälfte des XIV. Jahr-
hunderts im Donauland und in den Ostalpen (z. B. Passionale
Cunigundae, Concordanz aus Lilienfeld, Cod. 1198 der
National-Bibliothek in Wien) und in der Schweiz (Glas-
malereien der Kirche von Kappel bei Zürich). Wien, Albertina.
WIENER ODER WIENER - NEUSTÄDTER
MEISTER um 1425—30
77 VERKÜNDIGUNG MARIAE.
Kolorierte und lavierte Feder- und Pinsel-Tuschzeichnung,
40X27,7 cm, Inv. Nr. 25447. Zeichnung eines Gehilfen des
Meisters von St. Lambrecht, der miıt Hans von Tübingen
identifiziert wird. Wien, Albertina.
OESTERREICHISCHER MEISTER um 1435—40
72 CHRISTUS ERSCHEINT MARIA MAGDALENA.
Feder, grün laviert, 13,9X10 cm, Inv. Nr. 26031. Wien,
Albertina.
WOLF HUBER, geb. in Feldkirch um 1490, gest.
ın Passau 1553
ANSICHT VON WIEN.
Federzeichnung, Bister, 14,6X13,2 cm, Inv. Nr. 26159. Die
Zeichnung entstand nach der ersten Belagerung Wiens durch
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