Full text: Les maîtres populaires de la réalité

Als Altersgenossin von Vivin verbraucht S&raphine 
Louis ihr kirchentreues Leben von 1864 bis 1934 in 
der kleinen Sıadt Senlis, fünfzig Kilometer nördlich von 
Paris. Sie betreut anfänglich Kinder und Haustiere, 
wird hierauf Putzfrau und malt ohne Aussicht und 
Absicht auf Erfolg und Gewinn aus sich selber Blumen, 
Bäume und Früchte, die alles andere sind als Stilleben. 
Sie stirbt im Altersasyl von Senlis. 
Dominique Paul Peyronnet ist Südfranzose, 
im September 1872 in Talence, unweit Bordeaux, ge- 
boren, und arbeitet bis 1902 als Drucker für Farben- 
lithographie in Bayonne, Angoule&me, Cognac, Mont- 
pellier, Roubaix, Amiens, Saumur, Rennes, Alencon, seit 
1902 mit Unterbrechung während der Kriegsjahre in 
einem Pariser Haus für farbig bebilderte Umschläge von 
Schulheften und Büchern. Er malt seit 1920, im Ruhe- 
stand, und stellt seit 1932 aus, 1936 erhält er den Preis 
Paul Guillaume für das Bild „der Fährmann an der 
Mosel“, das nach einem Straßensängerlied eine Szene 
aus dem Krieg von 1870/71 illustriert. 
Andre Bauchant, geboren am 24. April 1873 in 
dem alten Städtchen Chäteaurenault, zweihundert Kilo- 
meter südwestlich von Paris, unweit Tours an der Loire, 
besucht bis zum vierzehnten Jahr die Volksschule, ar- 
beitet dann auf dem Lande und vertieft sich nach Ab- 
schluß des Militärdienstes in klassische Schriftwerke. 
Auf beruflichen Fahrten in Mittel- und Westfrankreich 
sucht er seine geschichtlichen und geographischen Kennt- 
nisse zu erweitern. Im Krieg ist er vorerst Buchhalter 
in der Etappe, dann Zeichner am Telemeter und erstellt 
z. B. ein Panorama zur Marneschlacht, das im Pariser 
Herbstsalon von 1921 ausgestellt wird. Darauf widmet 
er sich mit neuem Eifer der Malerei, hauptsächlich in 
Kompositionen zur alten und neueren Geschichte. 1927 
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