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Es gibt in Frankreich, weniger weit entfernt von Genf
als Genf von Bern liegt, ein Kunstmuseum, das inner-
halb dieses Landes eıne besondere Stellung einnimmt
und ausfüllt. An kostbare, zeitweilig halb vergessene alte
Bestände schließt sich eine rasch aufgebaute ansehnliche
Sammlung von Meistern unserer Zeit, die bisher in den
großen nationalen Museen Frankreichs erst zögernd oder
gar nicht Aufnahme gefunden haben; und wie bei der
Wahl der Meister und Werke werden auch für ihre
Darbietung Wege gesucht, die anderwärts noch kaum
beschritten sind.
Dieses Museum von Grenoble reiste vor drei
Jahren nach der Hauptstadt und bot für einige Wochen
dem erstaunten Paris das Beispiel seines Reichtums an
Kunstwerken und Ideen. Mit einer zweiten künstlerischen
Demonstration überraschte die kleine Stadt die große im
ver flossenen Sommer, als das Museum von Grenoble mit
einer umfangreichen Ausstellung von wenigen, sorgfältig
ausgewählten Malern für künstlerische Prinzipien und
Erscheinungen in Paris eintrat, die seinem Leiter und
dessen Freunden schon lange bewußt und teuer waren,
ohne daß ihnen bisher die offizielle Sanktion zuteil
geworden wäre.
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