68 Törichte Jungfrau von links LE
Koegler Nr. Il, 7
69—77 Knabe mit Windrädchen, Koegler IV. 6; Junger
Krieger, das Schwert ziehend, K. IV. 7; Krieger mit
Säbel, K. IV. 15; Mann mit Geldkatze und Tragbeutel,
K. IV. 9; Dame mit Schleppe über rechtem Vorder-
arm, K. IV. 13; Bauer mit Sense, K. IV. 10; Bauer mit
Rechen, K. IV. 11; Bürgersfrau von vorn, K. IV. 35;
Soldatenmädchen mit Federbarett, K. IV. 30 [1518/22]
78—86 Mönch als Jäger, Koegler IV. 33; Kardinal, K. IV. 23;
Eremit mit Rosenkranz, K. IV. 18; Richter mit Teufel
als Ohrenbläser, K. IV. 17; Narr mit Schellenkappe,
K. IV. 16; Mann mit sich anschmiegendem Teufel,
K. IV. 37; Mann mit nachschreitendem Teufel, K. IV.
38; Mann mit über die Schulter blickendem Teufel,
K. IV. 25; Teufel mit Vogelhals und Schneckenhör-
nern, K. IV. 36 [1518/22]
Die Zeichnungen stellen in den drei Köpfen Nr. 58, 59, 60 neben
die Bilder der Ausstellung, im besondern neben die Köpfe der
Zürcher Tafel, als Maßstab das Beste, was von Manuel in dieser
Art überhaupt vorhanden ist,
Die Kreidezeichnungen der Törichten Jungfrauen Nr. 52-57
zeigen den freien; malerischen, nicht von der mehr skulpturalen
Tradition geleiteten Manuelschen Faltenwurf und weisen auf die
Kleidbehandlung bei Christus, Petrus und den andern vorzugsweise
malerisch gehaltenen Gewänder in der Zürcher Tafel, während die
Törichte Jungfrau auf rotem Grund die eher holzbildmäßige,
härtere Gewandform aufweist und an den Apostel Johannes der
Zürcher Tafel denken läßt.
Der Scheibenriß mit dem Götzensturm des König Josias be-
schäftigt sich, wie das mit der gleichen Jahrzahl 1527 versehene
große Oxforderblatt, Ausstellung Nr. 46, mit einer Mehrzahl von
Figuren und deren Beisammenstehen ähnlich der Zürcher Tafel.
Die Holzschnitte bieten weitere Beiträge zur Manuelschen Ge-
wandfigur und lassen noch einmal erkennen, wie die fließende,
weiche Form der Zeichnung bei der Übernahme für eine andere
1518]
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