Full text: Corot - 1796 - 1875

comment€ par Ernest Chesneau“ erschien 1885. Als über dem 
Werk von Corot die Hand erlahmte und die Stoffmasse un- 
übersehbar wurde, trat für Formung und Abschluss des Werkes 
mit Etienne Moreau-Nelaton, dem Maler, Kunstschriftsteller 
und grossen Sammler, eine neue Generation ein. Das Ergebnis 
sind die vier Foliobände: „L’Oeuvre de Corot, par Alfred 
Robaut, Catalogue raisonne et illustre, precede de Vhistoire 
de Corot et de ses oeuvres par Etienne Moreau-Nelaton, orne 
de dessins et croquis originaux du maitre, Paris 1905“. 
Ein Blick auf die Arbeitsweise von Robaut orientiert über 
die Ausdehnung und Zuverlässigkeit der Fundamente. Für die 
Aufnahme der Bestände erhält Robaut 1872 von Corot, der 
während der Pariser Commune bei ihm in Douai Zuflucht 
gefunden hatte, die Ermächtigung zur Räumung des Ateliers, 
um die dort verwahrten 500—600 Studien in Arras durch einen 
zweiten Schwiegersohn von Dutilleux, Desavary, photographisch 
aufzunehmen. Alle Werke, die ihm sonst erreichbar werden, 
nimmt Robaut als Mann vom Fach mit der Camera Lucida 
zeichnerisch auf, wenn photographieren nicht möglich ist. Er 
sucht an Auktionen, bei Händlern, in Ausstellungen; Corot 
empfiehlt ihn seinen Freunden zur Ermöglichung der Einbe- 
ziehung der von ihnen verwahrten Arbeiten. Er lässt ihn unter 
seinen vielen Zeichnungsmappen im Atelier frei schalten, gibt 
ihm zur Inventarisierung und Bearbeitung seine Notiz- und 
Skizzenhefte. 
Robaut reproduziert die Pariser- und sonstigen Aus- 
stellungskataloge, in denen Corot vertreten ist, er bearbeitet 
die Nachlassauktion von 1875 mit ihren 931 Nummern, notiert 
die Zuschlagspreise und die Käufer und macht zu jeder Num- 
Se 
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