Volltext: Corot - 1796 - 1875

für diesen Geschäftsfreund seines Vaters ein Amateur war, 
der das Malen ja gar nicht nötig hatte. Um die eigene Familie, 
ihre und seine Freunde und deren Freunde erwarb er sich 
Verdienste mit zahlreichen kleinen Bildnissen. 
Noch einmal fuhr er mit einem Genossen im Jahre 1834 
nach Italien. Die Rücksicht auf die Eltern gewährt ihm nicht 
mehr die gleiche Freiheit wie das erste mal. Vom Mai bis 
Anfang Oktober dauerte die Reise, über Nizza, Genua zu 
längeren Aufenthalten in Volterra, Florenz, über Bologna nach 
Venedig, an den Gardasee, über Como, am Langensee vorbei 
zu Simplon, Genfersee und Jura nach Paris zurück; manche 
Elemente zu viel späteren Bildern hat Corot damals vor allem 
am Gardasee aufgenommen. 
Aehnliche Studienfahrten, die oft in eifriger gemeinsamer 
Arbeit und fröhlicher Geselligkeit von ganzen Malerkolonien 
gipfelten, folgten 1836 in die Provence mit Montpellier, Avignon, 
Villeneuve-les-Avignon, 1841 nach Mittelfrankreich, Vezelay, 
Saint-Andre, Lormes, 1842 nach Savoyen und der Westschweiz, 
1851 nach La Rochelle, 1852 ins Dauphine mit Daubigny zu- 
sammen und noch einmal mit diesem 1853 in das Malerdorf 
Auvers-sur-Oise. Ungern gaben die betagten Eltern im Früh- 
ling 1843 die Zustimmung zu einer dritten Italienreise, sie 
wird die kürzeste und letzte. Er fuhr noch einmal mit einem 
alten Kameraden, Brizard, über Marseille direkt in die ihm 
vom ersten Aufenthalt vertrauten Gebiete um Rom, um in 
Tivoli, Genzano, Ariccia und Rom selber zu arbeiten, nicht 
länger als während der drei Sommermonate Juni, Juli und 
August. 
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