Seine, Dijon, Chäteau-Thierry, bis zum letzten in Rotterdam,
denen allen Corot als guter Onkel seine Besuche nicht vor-
enthält.
Ausser in den Jahren, da die Krankheit des Vaters und
Krankheit oder Trostbedürftigkeit der Mutter und der
Schwester, oder die eigene peinliche Erkrankung an Gicht
ihn in Paris und Ville d’Avray festhalten, gleicht sein Sommer-
programm dem Sommerflug eines schwärmenden Falters oder
mehr einer eifrigen Biene, da er ja überall, wo er auch nur
einige Tage sich niederlässt, emsig arbeitet und erntet. Alle
die oben aufgeführten Namen erscheinen in seinem Werk
mit längern oder kürzern Folgen von Landschaftstudien. Dabei
gelangt er freilich zu bewegten Wochen. Schon der Studien-
sommer 1845 lautet: Jura, Puy de Döme, Languedoc, Bretagne,
Alencon (les Clerambault), Mortain (les Delalain), Saint-Lö
(Mme Osmond), Ville d’Avray, Fontainebleau. 1851 stirbt im
Februar die Mutter, Corot ist im Juni in Arras, im Juli in
der Normandie und Bretagne, darauf in La Rochelle, Ende
August in Limoges, im Herbst wieder in Ville d’Avray und
Paris. Die Zahl der Stationen wächst fast von Jahr zu Jahr.
So gilt für 1854: Mai Ville d’Avray; Juni Presles und Auvers
sur Oise: Juli Perigord, August Ville d’Avray, Brüssel, Ant-
werpen, Rotterdam; September Haag, Amsterdam, Rotterdam,
Douai, Arras. Für 1857: Mai/Juni Presles, Saint-Brieuc,
Granville, Saint-Lö, Caen, Mantes, Ville d’Avray; Juli Genf;
August Marcoussis; September Boulogne-sur-mer, Dunkerque;
Oktober Mantes. Oder gar noch 1872, Corot zählt 76 Jahre:
April Beauvais-Voisinlieu; Mai Ville d’Avray; Juni Coubron;
Juli Douai, Arras, Rouen, Yport; August Marcoussis, Port-
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