ZÜRCHER MEISTER, um 1500, Katalog Nr. 17. Taf. XV!
Durch alte Tradition Hans Leu zugeschrieben, bei Gleichstellung des
Hans Leu mit dem ältern Nelkenmeister geht das Bild an diesen; siehe
Wartmann «Die Nelkenmeister in Zürich, Nachwort» SA. Neue Zür-
cher Zeitung 2. Februar 1930, Nr. 206; Hugelshofer, in Mitteilg. Antiquar.
Gesellschaft Zürich 1928, S. 34, als Zürcher Veilchenmeister; Rott, Quel-
len und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunst-
geschichte |, Text S. 214, als Peter Zeiner I, 1440— 1510. Das Röntgen-
bild bestätigt, daß das Wappen von späterer Hand übermalt ist, und zeigt
unter dem Bildnis Bestandteile einer andersartigen älteren Darstellung.
HANS ASPER. Taf. XVII, XVII, XIX, XX
Grundlegend für die Biographie und den Katalog des Werkes ist die Zu-
sammenstellung von P. Ganz im Schweizer. Künstlerlexikon |, 56/58,
Il, 704. Der Katalog der Ausstellung 31. August/31. September 1919
im Zürcher Kunsthaus enthält 19 Gemälde. Das Ergebnis der Ausstel-
lung für die künstlerische Würdigung des Meisters formuliert der Auf-
satz von W. Wartmann in «Die Rheinlande 1920» S. 169/176 mit 13 Abbil-
dungen; Reproduktionen von Bildnissen aus dem Kreis von Ulrich Zwingli,
darunter vier farbig, bringt das Prachtwerk «Ulrich Zwingli, zum Ge-
dächtnis der Reformation 1915— 1919» Zürich 1919; eine nach verschie-
denen Richtungen erweiterte Darstellung W. Hugelshofer in «Mittei-
lungen der Antiquarischen Gesellschaft» Bd. 30 Heft 5, 1929, S. 86/107;
in der «Geschichte der Familie Peyer mit dem Wecken 1410—1932 von
R. Frauenfelder, Schaffhausen 1932» wird auf ein neu dem Hans Asper
zugeschriebenes Bildnis des Alexander Peyer von Schaffhausen, dat.
1554, im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg hingewiesen, Ab-
bildung 62/63.
Katalog Nr. 18 und 19. Der Hintergrund sowie Wappen und Schrift sind
in älterer Zeit schlecht erneuert worden, die Härte der Farbschicht hat
bisher eine Freilegung verunmöglicht.
Katalog Nr. 20 und 21. Im Jahr 1933 ist in beiden Bildern der bei Nr. 20
bisher dunkelgrüne, bei Nr. 21 blaugrüne Bildgrund freigelegt worden.
Der Vorgang entspricht der Freilegung des Dürerschen Bildnisses von
Jakob Fugger dem Reichen, Katalog Nr. 717 der Alteren Pinakothek in
München, dessen hellblauer Hintergrund 1760 grün übermalt, 1928/29
freigelegt worden ist, während Kopien nach dem Münchner Original oder
einem nach diesem ausgeführten entsprechenden Bildnis den noch grünen
Hintergrund aufweisen; Katalog der Alteren Pinakothek zu München,
17. Auflage 1930, S. 47 und mündliche Mitteilungen von Generaldirektor
Ernst Buchner, Sommer 1933. Nr. 21 zeigt heute das ursprüngliche leuch-
tende Hellblau, bei Nr. 20 hat die Einwirkung des Ols der wohl seit dem
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