AUGSBURG, um 1430, Katalog Nr. 33.
Besprochen und abgebildet bei Buchner, Die Augsburger Tafelmalerei
der Spätgotik in «Beiträge zur Geschichte der deutschen Kunst, heraus-
gegeben von E. Buchner und K. Feuchtmayr» II 1928, S. 3, 4, mit Zuwei-
sung an Augsburg auch auf Grund des Welser-Wappens zu Füssen des
Stifters. Die Wirkung des Bildes liegt in der Figur der Madonna. Sie wird
durch den stumpf blauen (statt Gold?) erneuerten Grund beeinträchtigt
MEISTER DER DARMSTÄADTER PASSION, Taf. XXIV
Katalog Nr. 34, 35, 36.
Der Meister ist benannt nach zwei großen Tafeln einer Kreuzschleppung
und einer Kreuzigung im Hessischen Landesmuseum zu Darmstadt.
Zwei weitere doppelseitige, große Tafeln Maria mit Kind und Anbetung
der Könige, Dreieinigkeit und Anbetung des Heiligen Kreuzes, besitzt
mit der Bezeichnung Mittelrheinischer Meister um 1440 das Deutsche
Museum in Berlin. Zusammenfassender Aufsatz mit Abbildungen von
F. Back in «Beiträge zur Geschichte der deutschen Kunst, herausgeg.
von E. Buchner und K. Feuchtmayr» I! 1924, S. 42 bis 57. Der Katalog
der Darmstädter Ausstellung Alte Kunst am Mittelrhein 1927 er-
wähnt unter Nr. 294 als zusammengehörig unsere Nr. 34 und 35 und ver-
weist auf die entsprechende Tafel mit den Heiligen Dorothea und Katha-
rina im Museum von Dijon. Diese Tafeln, nebst einer von der alten Pina-
kothek in München neu erworbenen Auferweckung des Jünglings zu
Nain, reproduziert bei Hugelshofer «Vier kleine Bilder vom Meister
der Darmstädter Passion» Städel-Jahrbuch 1932, S. 76, 77; Katalog Nr. 36
besprochen und abgebildet bei Held, Zeitschrift für Kunstgeschichte
1934, S. 53. Es entsprechen sich als Darstellungen in einer Landschaft
Katalog Nr. 34, 35 und das Münchner Bild, als Doppelpaare von Heiligen
auf Fliesenboden vor Goldgrund Katalog Nr. 36 und das Bild in Dijon.
BAYERISCH, um 1450/60, Katalog Nr. 37.
In der Münchner Frauenkirche seit etwa 1830. Als dem Kreis des Gabriel
Mäleßkircher (um 1430/95 München und Tegernsee) nahestehend Nr. 12
im Katalog der Ausstellung Alt Münchener Tafeigemälde des XV. Jahr-
hunderts im Bayerischen Nationalmuseum München 1909 von H. Buch-
heit. Besprochen und reproduziert von F. Kieslinger im Wiener Jahrbuch
für Kunstgeschichte 1926, S. 83/84, wieder im Zusammenhang mit Mäleß-
kircher, und im Führer durch den Dom zu München (1932?), S. 40, 42.
Vergleichsmaterial zu Mäleßkircher z. B. bei Kieslinger, Gabriel Mäleß-
kircher, Pantheon 1934 |, S. 104/109. Der viel nähere Zusammenhang
mit den vier Tafeln im Zürcher Kunsthaus, oben Katalog Nr. 3 bis 6, liegt
einstweilen im Zeichnerischen zutage; da die farbige Erscheinung der
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