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D ie neue Ausstellung ist eine Ergänzung der
Internationalen Ausstellung des Zürcher
Kunsthauses von 1925 durch eine Auswahl
sogenannter ungegenständlicher Gemälde und Skulp
turen. Noch nicht sehr weit verbreitet, aber seit den
ersten Jahren des neuen Jahrhunderts in verschiedenen
Zentren lebhaft vertreten und gepflegt, gehört die
ungegenständliche Malerei und Plastik zum Gesamtbild
der heutigen Kunst. Ihre Freunde sehen in ihr überhaupt
den wesentlichen Teil und lebendigen Kern der Kunst
der Gegenwart und die Grundlage für die Kunst der
nächsten Zukunft. Der Versuch, sie in ihren verschie
denen Formen zusammenfassend zu zeigen, ist bisher
noch nicht gemacht worden. Eine Terminologie für ihre
einstweilen am Tage liegenden Richtungen ist vorhan
den. Sie ist aber noch im Fluss und wenig präzis.
Die Leitung des neuen Kunsthauses hat das Pro
gramm der neuen Ausstellung gelegentlich so umschrie
ben: «mit einer knappen Auswahl von charakteristischen
Arbeiten die Begründer und Führer der Bewegung zu
vereinigen, die mit Vermeidung der imitativen Wieder
gabe des unmittelbar Sichtbaren Kunstwerke schafft,
die nicht von ihrer gegenständlichen Bedeutung oder
dem sinnlichen Reiz des Materials leben, sondern von