Full text: Schweizerische Städtebau-Ausstellung Zürich 1928

II 
jeder Stadt der öffentliche Grund und Boden Verwendung ge 
funden hat, wie weit er überbaut ist, wie weit er für Bauzwecke 
verfügbar ist und wie weit er als öffentliche Freifläche dient. 
Anderseits wird die Verteilung zwischen öffentlichem und pri 
vatem Grundbesitz für die verschiedenen Städte dargestellt. 
Eine besondere Darstellung ist der Anwendung des Erbbaurechts 
gewidmet, das sich erst an wenigen Orten durchsetzen konnte. 
Für eine Reihe von Städten ist versucht worden, den Grund und 
Boden nach den zuletzt erzielten Grundstückpreisen zu klassi 
fizieren. Aehnliche Ziele verfolgt die Einreihung von Zonen 
plänen, nach denen in Zukunft die städtische Bebauung geregelt 
wird. Die Pläne über Besitz und Verwendung von Grund und 
Boden werden ergänzt durch die Darstellung der topographi 
schen Verhältnisse, der Verkehrsnetze und der Bevölkerungs 
dichtigkeit. 
ln der zweiten Abteilung befinden sich die Aeroaufnahmen der 
ausstellenden Städte, die Darstellung charakteristischer Stras- 
senzüge, sowie der wichtigsten nach dem Krieg entstandenen 
Wohnquartiere. Die Stadt Zürich stellt überdies ihre Studien 
über die farbige Behandlung der Innenstadt aus, dazu die heute 
besonders interessierenden Angaben über die zukünftige Ver 
kehrsregelung, in Plänen und Modellen. 
Die Veranstalter der Ausstellung glauben nicht etwas Fertiges 
oder gar Endgültiges geschaffen zu haben, sie sind vielmehr da 
von überzeugt, dass die Ausstellung nur einen Ausgangspunkt 
darstellt für ausführlichere und genauere Arbeiten; sie hoffen, 
dass das heute von der Stadt Zürich gegebene Beispiel in andern 
Schweizer Städten die Anregung gibt zu ähnlichen Veranstal 
tungen, die dem so notwendigen Interesse der Oeffentlichkeit an 
Baufragen, und besonders an Städtebaufragen, Nahrung geben.
	        
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