Wassily Kandinsky. Am 5. Dezember 1866 in Moskau
geboren. Wandte sich nach erfolgreicher wissen
schaftlicher Tätigkeit als Jurist und Nationalökonom
der Malerei zu. Arbeitete 1897/99 vorerst in
München, davon ein Jahr bei Franz Stuck, gründete
1903 eine Privatkunstschule, reiste 1903 — 1906 in
Nordafrika, Italien, Frankreich; lebte 1907 in Ber
lin, dann wieder in München, von 1910 an als
Vorkämpfer für die abstrakte Malerei; 1912 gründete
er mit Franz Marc den „Blauen Reiter“. Während
der Kriegsjahre in Moskau, nach Friedensschluss
dort organisatorisch tätig für Errichtung von Kunst
schulen und Museen. 1922 als Lehrer an das staat
liche Bauhaus in Weimar berufen, mit dem er auch
nach der Uebersiedlung nach Dessau, 1925, ver
bunden bleibt. Gemälde von Kandinsky besitzen
die Museen von Aachen, Barmen, Elberfeld, Erfurt,
Essen, Moskau, New-York, Nürnberg, Petrograd,
Wiesbaden, und Privatsammlungen in Amsterdam,
Basel, Berlin, Braunschweig, Chicago, Dresden,
Gouda, Haag, Hamburg, Hannover, New-York,
Wiesbaden, Zürich.
Eigene Veröffentlichungen, meist mit Abbild
ungen: „Ueber das Geistige in der Kunst“, München
1912; „Klänge“, München 1913; „Selbstbiographie“
Berlin 1913; „Der Blaue Reiter“, München 1914;
„Cicerone“, 1925, S. 638 ff; „Staatliches Bauhaus
Weimar“, 1918, p. 26 ff; „Punkt und Linie zu Fläche“,
Dessau 1926.