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in Oberitalien vor wenig mehr als Jahresfrist sich im
Drang nach Befreiung von den hergebrachten, leer ge
wordenen Formeln zusammengeschlossen hat.
Wie diese Künstler da und dort mit dem Herkommen
brechen, so bestätigen auch die Werke manche bisher
vielleicht gültige Urteile und Vorstellungen über moderne
italienische Malerei nicht mehr, so werden auch wir zu
neuer Stellungnahme genötigt. Ebenso sehr wie in das
schlechthin Neue haben wir uns aber auch jetzt wieder
in das auch in der neuen Form sich aussprechende speziell
Italienische einzufühlen, wenn den Werken ihr Recht
werden und wir sie in ihrer ganzen Reife genießen sollen.
Hin Hinweis auf die Umwelt, in der sie entstanden und
für die sie geschaffen sind, liegt in der dem Katalog bei
gegebenen Bibliographie, die zeigt, wie die einzelnen
Künstler vor allem in Italien begrüßt und gewertet werden.
Auch diese Bibliographie ist nach Inhalt und Form ein
Beitrag von Herrn G. Scheiwiller.
W. Wartmann