Bilder und Skulpturen während einiger Wochen
in den Sälen des Zürcher Kunsthauses für das ganze
Zürcher Volk leuchten zu lassen. In dessen Namen
spricht die Zürcher Kunstgesellschaft, wenn sie ihnen
aufrichtig dankt.
Alter Familienbesitz, der sorgfältig gehegt und
zielbewußt ergänzt wird, neu angelegte Sammlungen,
die nach dem besten greifen, was der internationale
Kunstmarkt von alten Meistern zutage fördert, Ver-
ehrer der klassischen französischen Kunst des letzten
Jahrhunderts und unserer Zeit, Sammler, die durch
persönliche Beziehungen mit ausländischen und
schweizerischen Künstlern in Freundschaft verbunden
sind und sich mit ihren Werken umgeben, alle aber
Mitglieder der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde,
haben die Elemente der gegenwärtigen Ausstellung
im Kunsthaus gebracht. Sie bietet sich denn auch
nicht dar als eine Veranstaltung zur Nachweisung
einer knapp umgrenzten künstlerischen oder kunst-
geschichtlichen Idee, sondern bunt, vielseitig und
reich wie eine langsam und unregelmäßig gewach-
sene, von echtem Liebhaberbesitz gespiesene kleine
Galerie, ein zweites Zürcher Kunstmuseum.
Sich darein zu vertiefen und daran zu freuen laden
die Zürcher Kunstfreunde und die Zürcher Kunstge-
sellschaft alle ein, denen das Streben und die Werke
der besten unter den Malern und Bildhauern etwas
bedeuten. Fe
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