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sie abkaufen. Sodann stellt sie der Häuptling in eine kleine mit 
Pflanzen geschmückte Totenkapelle neben andere gleichartige 
Plastiken, In dieser, Skulpturen wohnt dann der Geist des 
Verstorbenen. Frauen dürfen sich bei Todesstrafe nicht dem 
Tempel nähern oder die Figuren, welche Kulap genannt werden, 
anschauen. Diese Skulpturen werden von bestimmten Künstlern 
des Binnenlandes angefertigt. Nach einer gewissen Zeit sollen 
die Skulpturen zerschlagen werden. (Die Scherben werden viel 
leicht an bestimmter Stelle aufbewahrt.) Die Figuren zeigen die 
typische Frisur für Totenfeste (s. Abb.). 
169. WEIBLICHE AHN EN-FIGUR. (N.-M.) Charakteristisch die 
Gliederung der Gesichter, die den Köpfen der Uli-Figuren 
etwas ähnlich ist. Spuren von Bemalung. 
170/71. ZWEI KÖPFE VON NASHORN-VÖGELN. (N.-M.) Zum 
Nashorn-Vogel-Tanz. 
171a. FISCH. {N.-M.) Holzschnitzerei. 
172. TU RU-SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,50 m. Aus einem Männer 
haus. Resonders wertvolles Beispiel der epischen Ornamentik 
Neu-Mccklenburgs, die wir inhaltlich leider nicht hinreichend 
bestimmen können. Oben ein Nashorn-Vogel. Der Untergrund 
stellt Gefieder dar. Schlangenmotiv, woraus geschnitzte Hände 
wachsen, ebenso Fischmotive. Das Ganze ruht auf einem Fisch 
kopf. (s. Abb.) 
173. SCHNITZ, FREI. (Neu - Hannover.) 1,20 m. Durchbrochene 
Turn-Schnitzerei. Ein Vogel hält einen menschlichen Kopf im 
Schnabel, dabei Fisch- und Schlangenmotive. Der Fond ist 
reich durchbrochen, wogegen sich die gesc/dossenen Figuren ab 
heben. 
174. SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,00 m. Malanggan. (Schnitzerei 
für Feste der Verstorbenen. Nach dem Feste werden die 
Malanggane zerstört.) Der Totemvogel tötet die Schlange. Die 
Flügel sind weit ausgebreitet. In die Flügel sind wiederum 
Fischköpfe eingeschnitzt, die gleicherweise die Schlange mit 
aufgesperrtem Maul beißen. Ein Beispiel des epischen Stils 
Neu-Mecklenburgs (s. Abb.). 
175. SCHNITZEREI. (N.-M.) 1,20 m. Malanggan. Ein Vogel 
mit ausgebreiteten Schwingen hält einen Mann, der die Arme 
emporhalt. Der Mann hat ein schwarz bemaltes Gesicht und 
trägt den Kcipkcip. Er ist reich tätowiert. Eigentümlich, wie 
der Totem- oder Wappenvogel doppelköpfig dargestellt ist (s. Abb.). 
176. MALANGGAN. (Neu-Irlancl.) 1,55 m. 
177. SCHNITZEREI. (Neu-Irland.) 2,70 m. Von einem Giebel. 
Zwei menschliche Figuren mit zwei typischen Nashornvögeln. 
Die beiden Figuren durch Längsgestänge verbunden, woran Fisch- 
und Schlangenschnitzerei dargestellt ist.
	        
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