Die Geschichte vom Leben und Schaffen des 
Vincent van Gogh ist schon oft nacherzählt 
worden. Seit seine Briefe sorgfältig geordnet vor 
liegen und sein Werk in Museen, Ausstellungen 
und Massenauflagen von Reproduktionen zu 
gänglich ist, dürfte es eigentlich nicht mehr anders 
als mit der grössten Einfachheit und Zurück 
haltung geschehen, denn sie liegt in den Briefen 
und in den Bildern und Zeichnungen sachlich so 
vollständig und künstlerisch so stark geformt zu 
Tage, dass, wo van Gogh selbst so rückhaltlos 
und unmittelbar sich offenbart, an ihm wirklich 
nichts mehr neu zu entdecken und höher zu 
steigern ist. 
Die Witwe des Bruders Theo, Frau van Gogh- 
Bonger, hat in dem Buch von 630 seiner Briefe 
aus nicht ganz zwei Jahrzenten, an eben diesen 
Bruder, ein Denkmal enthüllt; das Beispiel eines 
Menschen und eines Künstlers; Vorbild in der 
Reinheit von Wesen, Wollen und Vollbringen, 
doch nicht für andere ein Führer zum Sieg; ein 
einsamer Kämpfer auf verlorenem Posten; für 
sich selber gewinnt er den Sieg im Opfer. — Dazu 
kommen, da und dort ergänzend, 20 Briefe aus 
Arles an den Malerfreund Emil Bernard. 
Die äusseren Stationen seines Lebens 
reihen sich — nach der Einleitung der grossen Brief- 
Publikation — zwischen der Geburt, am 30. März 
1853, und dem Tod, am 29. Juli 1890, in fol 
gender Weise: 
Die Jugendzeit im elterlichen Pfarrhaus zu 
Zundert in Brabant wird 1869 durch den Eintritt
	        
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