Als Edvard Mundi vor zwanzig Jahren von Italien her zum
J x erstenmal schweizerischen Boden betrat, erregte er nadh
wenigen Schritten die Aufmerksamkeit der Obrigkeit von Mendrisio
und wurde für zwei Tage hinter Schloß und Riegel gesetzt, er
weiß heute noch nicht warum. Mit halben Entschuldigungen
entlassen, reiste er rasch bis zur Nordgrenze, — kaum daß er Zürich
mit dem Künstlergütli und dem Bauschänzli eine Stunde wid^
mete —• um das ungastliche Land für die Zukunft zu meiden.
Seine Werke trafen sich in der Folge an großen Ausstellungen
in Berlin und Wien mit Werken schweizerischer Maler, vor allem
Ferdinand Hodlers,- in die Schweiz fanden sie während der ganzen
so fruchtbaren und entscheidenden Zeit den Weg nicht, so wenig
als der Künstler Lust hatte, seine ersten Schweizer Eindrücke durch
neue Erlebnisse aufzufrischen oder auszulöschen.
Wenn Zürich und die Schweiz heute das Glück: genießen,
eine ausgewählte Sammlung seiner Gemälde und das ganze
graphische Werk vor sich zu sehen, so ist dies eine ebenso un^
verhelfte wie unverdiente Freude, Gemeinsame Freunde, voran
die Herren Prof, Dr, C. Glaser in Berlin, Dr, Gustav Schiefler
und H. C. Hudtwalcker in Hamburg haben die Verbindung mit
dem Künstler hergestellt und gefestigt,- die Herren Direktoren
Pauli in Hamburg, Waldmann in Bremen, Haberditzl in Wien
setzten sich mit persönlicher Mitarbeit und den Mitteln ihrer Im*
stitute für Zürich ein,- zahlreiche Sammler in Skandinavien und