XVI
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Im übrigen zeigt schon ein erster Gang durch
die Ausstellung, wie alle sonst in Frage kommenden
Formen des künstlerischen Bildnisses, zum grössten
Teil in vollgültigen Lösungen, zum Teil doch in
vielversprechenden Ansätzen vertreten sind; und
die scheinbare Gleichartigkeit der vielen Gemälde
und Büsten stuft sich erst recht zu reichster Mannig
faltigkeit und Vielseitigkeit, sobald der Besudier
sich in die Rolle des Auftraggebers versetzt und
sich fragt, welches der ausgestellten Werke gerade
seinem Bedürfnis am ehesten entgegenkommen
könnte.
Möchte überhaupt jeder einmal die Ausstel
lung durchwandern, als ob er, innerhalb seines
Standes und seiner Stellung, Auftraggeber wäre,
— als Privatperson und Kunstfreund auf eigene
Rechnung und nach eigenem Geschmack, oder als
Vertrauensmann für seine Familie, seinen Verein,
eine Korporation oder Behörde, — und ein zweites
und drittes Mal wieder kommen, um wirklich
Kunstfreund und Auftraggeber zu werden. W.
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