Biographische Notizen.
HANS ASPER. 1499 in Zürich aus altem Zür
cher Geschlecht geboren. Daten über seinen Lehrgang
liegen nicht vor. In seinen Werken zeigt sich das
Weiter wirken der heimischen Tradition wie sie auch
von Hans Leu (1490—1531) verkörpert wurde. Er
starb am 21. März 1571, nachdem der Rat von Zürich
in den letzten Jahren die Sorge für seinen Unterhalt
übernommen hatte. Von 1531 an liefert er für die
Stadt Zürich Malerarbeiten jeder Art, Zifferblätter
und Wappen an Uhrtürme, Fahnen für Brunnen
figuren sowie ganze Figuren und Brunnen, heraldische
Wand- und Fassadenmalereien. Als Illustrator fertigte
er Miniaturen in Deckfarben, aber auch Holzschnitte
und Zeichnungen zu solchen. Als Bildnismaler tritt er
namentlich um die Mitte der 1530er Jahre bis gegen
1560 hervor. Die zur Zeit ausgestellten Werke sind
Eigentum des Schweizerischen Landesmuseums, der
Zürcher Zentralbibliothek, der Museen von Basel,
Solothurn, Zürich, zwei stammen aus Solothurner
Privatbesitz.
HERMANN HALLER. Geboren 1880 in Bern.
Studierte Malerei in München, Rom und Stuttgart.
Während eines zweiten Aufenthaltes in Rom wandte
er sich der Bildhauerei zu und arbeitete ohne Lehrer
von 1909—1915 in Paris; seither in Zürich. Freie
Bildwerke des Künstlers besitzen die Museen zu
Mannheim, Halle, Winterthur, Zürich, das Städelsche
Kunstinstitut in Frankfurt a. M., das Folkwangmuseum
in Hagen, die Bayrische Staatsgalerie in München.
Zahlreiche andere Werke in Deutschland und in der
Schweiz sind im Zusammenhang mit neuer Archi
tektur entstanden; in der Schweiz z. B. die Nischen