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BIOGRAPHISCHE NOTIZEN 
HEINRICH APPENZELLER. 1891 in Zürich geboren. Machte 
1907—1909 eine Lehre als Dekorations- und Flachmaler und besuchte 
während 2 1 /a Semestern die Zürcher Kunstgewerbeschule; arbeitete 
1910 in Hamburg, Schleswig-Holstein, Belgien, 1911 in München in 
der Abteilung der Vereinigung für angewandte Kunst an der Bayri 
schen Gewerbeschau. Seit 1912 betätigt er sich in Zürich in dekorativer 
Malerei und Kunstgewerbe. Die Ausstellungen der Zürcher Kunst 
gesellschaft beschickt er seit 1910 regelmässig mit Werken der freien 
und der angewandten Kunst. 
ALICE BAILLY. In Genf geboren. Begann ihre Studien an 
der Genfer Kunstschule als Schülerin von Hugues Bovy, bildete sich 
weiter in Neapel, München, Paris, wo sie sich 1904 niederliess; 1914 
kehrte sie in die Schweiz zurück und arbeitet seither in Genf. Werke 
der Künstlerin befinden sich in Pariser und Schweizer Privatsamm 
lungen und im Musee du Luxembourg in Paris. An den Ausstellungen 
der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligt sie sich seit 1909 fast alljährlich. 
HERMANN GATTIKER. Geboren 1865 in Zürich. 1880 bis 
1883 besuchte er die Zürcher Kunstgewerbeschule; arbeitete dann 
kurze Zeit in den Ateliers von J. Schenker in Luzern und F. Preller 
Sohn; hierauf selbständig in Dresden. 1886—1892 war er Zeichen 
lehrer am sächsischen Hofe- Von 1895 —1898 lebte er in Karlsruhe, 
wo er nach Aneignung der Radiertechnik bei W. Krauskopf sich der 
Graphik als Lieblingsgebiet zuwandte. 1899 nach Zürich zurück 
gekehrt, lehrte er Landschaftzeichnen an der Kunstgewerbeschule. 
Nach einigen Jahren gab er diese Stelle auf, um freier arbeiten und 
unterrichten zu können. Von seinem Wohnsitz Rüschlikon aus unter 
nahm er längere Studienreisen ins Ausland. Die meisten seiner 
Werke sind in deutschen Privatsammlungen; die Zürcher Kunst 
gesellschaft besitzt, neben Radierungen, ein Pastell des Künstlers. 
Gattiker stellte in Zürich 1896 zum erstenmal im Künstlerhause 
aus; seit 1905 erscheint er regelmässig in den Ausstellungen der 
Zürcher Kunstgesellschaft. 
FRANZ GEHRI, 1882 in Seedorf, Bern geboren, erhielt den 
ersten Malunterricht von seinem Vater Karl Gehri, bildete sich weiter 
an der Kunstgewerbeschule in Bern, 1902 an der Münchener Aka 
demie unter M. Dasio, Peter Halm und G. v. Hackl, 1903—1904 in 
Paris an der Academie Colarossi unter Prinet, 1904 wieder in München, 
dann auf Studienreisen in Rom, Neapel, Florenz (1906). Seit einigen 
Jahren lebt er in Hochfluh am Brünig. Im Zürcher Kunsthaus stellt 
er seit 1911 alljährlich Gemälde und graphische Arbeiten, namentlich 
Radierungen, aus. 
WILLI HES, Dr. phil., 1886 in Zürich geboren. Genoss als Gym 
nasiast Unterricht in Oelmalerei bei G. A. Neumann-St George in 
Zürich. Studierte 1906—1910 in München, Heidelberg und Basel die 
Rechte und Kunstgeschichte und bildete sich nebenher als Maler 
weiter. 1913 und 1916 unternahm er Studienreisen nach Italien und
	        
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