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Biographische Notizen. 
VIKTOR TOBLER. Geboren 1846 in Trogen (Appenzell). 
Wurde 1863 Schüler der Münchner Akademie, 1866 Privatschüler 
des Historienmalers Wilhelm Lindenschmidt in München. Um 1870 
trat er vorerst mit Szenen aus dem bayrischen und appenzeller 
Volksleben an die Oeffentlichkeit, später folgten Historienbilder, in 
denen sich, wie in allen seinen Werken, das Bestreben nach grösster 
Treue im Gegenständlichen, z. B. in Trachten und Architektur, 
bekundet. Daneben entstanden zahlreiche Genrebilder verschiedener 
Art, meist mit sorgfältig durchgeführten Innenräumen. Die Gemälde 
beruhen alle auf weitgehenden zeichnerischen Vorarbeiten und Einzel 
studien. Ausser selbständigen Zeichnungen, Radierungen und farbigen 
Entwürfen zu Szenen aus der Schweizergeschichte schuf der Künstler 
auch die Illustrationsfolgen zum „Burgunderzug“ von Maria v. Berg, 
1882, und zu den „Appenzeller Freiheitskriegen" von E. V. Tobler, 
und lieferte Beiträge zum Appenzeller Kalender und illustrierten Zeit 
schriften. Von seinem Wohnsitz München aus, besuchte er oft für 
längere Zeit zu Studienzwecken seine appenzeller Heimat und andere 
Gegenden der Schweiz. In München starb er 1915. Gemälde besitzen 
zahlreiche Privatsammlungen der Schweiz und des Auslandes. Ferner 
die königl. Pinakothek in München, die Museen von Aarau, Basel, 
Bern, St. Gallen, Glarus und Zürich. Die Ausstellungen der Zürcher 
Kunstgesellschaft hatte der Künstler in den Jahren 1896 —1900 
gelegentlich mit einzelnen Werken beschickt. 
CARLO BOCKLIN. Geboren am 18. Januar 1876 in Basel. 
Vom Studium der Architektur ging er zur Malerei über und wurde 
Schüler seines Vaters Arnold Böcklin, von 1895 bis zu dessen Tode 
1901 ; seither selbständig tätig in San Domenico bei Florenz und in 
der Schweiz (Vierwaldstättersee, St. Gallen). An den Ausstellungen 
der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligte er sich bisher einmal im 
Jahre 1914. 
ULYSSE DUTOIT. Geboren 1870 in Neyruz bei Moudon. 
Bildete sich als Zeichner in England und beteiligte sich dort an Aus 
stellungen in London und Liverpool. 1907 kehrte er in die Schweiz 
zurück. Vorerst in Lausanne niedergelassen, pflegt er nun neben den 
graphischen Künsten (Buchillustration, Radierung, Holzschnitt) auch 
die Oel- und Temperamalerei. An den Ausstellungen der Zürcher
	        
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