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Herbst 1899 arbeitet der Künstler als Landschafter und Bildnismaler 
in Basel und hat auch verschiedene grössere dekorative Werke ge 
schaffen, so Kartons zu Glasgemälden für Kirchen in Degersheim 
und Flawil, Wand- und Deckenmalereien in Basler Privathäusern. 
Eine Landschaft und ein Selbstbildnis befinden sich in der öffent 
lichen Kunstsammlung und in der Kunsthalle zu Basel. An den Aus 
stellungen der Zürcher Kunstgesellschaft war der Künstler bisher nur 
gelegentlich (1895, 1896, 1915) mit einzelnen Bildern vertreten. 
ERNST MORGENTHALER, geb 1887 in Ursenbach (Kt. Bern), 
durchlief das Gymnasium in Bern und wandte sich, 25jährig, nach 
kurzer Tätigkeit in einer kaufmännischen Stellung, und nach musi 
kalischen Studien endgültig der Malerei zu. Er arbeitete bei E. Stiefel 
in Zürich, F. Burger in Berlin, C. Amiet auf Oschwand und Paul Klee 
in München, 1916/17 in Genf, zur Zeit in Hellsau, bei Herzogen- 
buchsee. An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligte 
er sich bisher (seit 1916) vornehmlich mit kolorierten Zeichnungen. 
MARGRIT OSSWALD. 1897 in Rom geboren. Entwickelte sich 
als Schülerin ihres Mannes zur Bildhauerin und Malerin. Stellt seit 
1913 im Zürcher Kunsthaus aus. 
PAUL OSSWALD. Geboren in Zürich 1883. Genoss den ersten 
künstlerischen Unterricht in München, Herbst 1902, bei M. Wein 
holt (Privatschule) und Prof. Rümann (Akademie). 1904—1912 arbeitete 
er in Italien (Florenz und Rom). Seit 1913 in Zürich ansässig, be 
tätigt er sich als Bildhauer und Maler, auch in dekorativen Aufgaben 
für öffentliche und private Gebäude (Nischenfiguren am Zürcher 
Kunsthaus, Freifiguren und Reliefs an der neuen Universität, Wand 
gemälde in der Hohem Töchterschule, Attenhofer-Grabmal). Die Aus 
stellungen im Zürcher Kunsthaus beschickt er seit 1910 regelmässig. 
ALBERT WENN ER. Geboren 1879 in St. Gallen. Studierte 
Architektur in München und Berlin. Ging 1901 zur Malerei über und 
besuchte in Berlin während vier Jahren die Privatmalschule von Franz 
Lippisch. Dann arbeitete er ein Jahr selbständig in München, im 
Winter 1905 und 1906 in Genf bei Ferdinand Hodler, während des 
Sommers jeweilen im Kloster fahr. Nach einem Aufenthalt in Rom, 
Winter 1907, liess er sich 1908 in Zürich nieder. An den Ausstel 
lungen der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligt er sich seit 1908 fast 
alljährlich mit einzelnen Werken. 
EUGEN ZELLER. Geb. 1889 in Zürich. 1905—1907 Schüler 
der Kunstgewerbeschule in Zürich. 1909—1914 studierte er Architek 
tur an der Eidgen. Technischen Hochschule, erhielt daselbst 1912 die 
Preismedaille. 1913—1914 besorgte er architektonische Aufnahmen 
für das „Bürgerhaus-Werk“ des Schweiz. Ingenieur- und Architekten 
vereins und bildete sich selbständig weiter durch Malstudien in ver 
schiedenen Gegenden der Schweiz. Widmet sich seither ausschliesslich 
der Malerei. In die letzten Jahre fallen Studienaufenthalte am Wallen- 
see und im Neuenburger Jura. Werke des Künstlers finden sich in 
Berner und Zürcher Privatsammlungen. Die Ausstellungen der Zürcher 
Kunstgesellschaft beschickt er seit 1915.
	        
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