15
BIOGRAPHISCHE NOTIZEN
MAX BURGMEIER. Geb. 1881 in Aarau. Studierte 1900/01
in München bei Maximilian Dasio und kurze Zeit bei Bruno Paul,
im Sommer 1901 in Rüschlikon bei Hermann Gattiker, im darauf
folgenden Winter in Paris bei E. Grasset. Seither selbständig tätig,
wiederholt in Paris. 1906 noch einmal in München im Atelier von
Heinr. Knirr. Burgmeier pflegt als Maler vornehmlich die Landschaft
und das Stilleben, als Graphiker zieht er die Technik des Holz
schnittes vor. An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft
beteiligt sich der Künstler seit 1907 alljährlich.
PLINIO COLOMBI. Geboren 1873 in Ravecchia, Kanton Tessin.
1893 Schüler der Kunstgewerbeschule in Winterthur, dann der Kunst
gewerbeschule in Zürich als Dekorationsmaler. Von 1897 an lebte
er, nach kurzem Aufenthalt in Paris, vorerst als Dekorationsmaler, in
Bern. Seit 1899 ist er dort als Landschaftsmaler tätig. Bilder be
sitzen die Museen in Basel — Kunsthalle und öffentliche Kunst
sammlung (Bundesankauf) —, Bern, Chur, St. Gallen, Solothurn. An
den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft beteiligt sich Colombi
seit 1900 mit Oelgemälden und graphischen Arbeiten (färb. Holz
schnitte).
MARTHA CUNZ, geb. 1876 in St. Gallen. Arbeitete 1896 bei
Adolf Hoelzel in Dachau, dann in München bei Ch. Landenberger
und Schmid-Reutte ur d in Paris (1899 — 1900) bei Lucien Simon und
Merson. 1904 und 1911 unternahm sie Studienreisen nach Holland.
Seither lebt sie abwechselnd in München und in der Schweiz. Werke,
Gemälde und Holzschnitte, besitzen in der Schweiz die Sammlungen von
St. Gallen, Genf, Zürich (Kupferstichkabinett der Eidgen. Techn. Hoch
schule, Galerie Henneberg und Kunsthaus). Martha Cunz beteiligt
sich seit 1905 regelmässig an den Ausstellungen der Zürcher Kunst
gesellschaft.
RUDOLF DURRWANG. 1883 in Basel geboren. Studierte wäh
rend mehrerer Jahre in Basel und München und arbeitet seither in
Basel freikünstlerisch als Maler und Graphiker wie auch als erfolgreicher
Illustrator und Plakatzeichner. An den Ausstellungen im Zürcher Kunst
haus erscheint er seit 1910 fast alljährlich mit Gemälden und Radierungen.
HANN AH EGGER. Geboren 1881 in Bern. Bildete sich an der
Kunstgewerbeschule in Bern, an der Ecole des Arts industriels in Genf,
in München als Schülerin von Angelo Jank und W. von Debschitz und
im Atelier Ranson in Paris unter Maurice Denis, F. Vallotton und
P. Bonnard. Seit 1911 ist sie in Bern als Zeichenlehrerin und freikünst
lerisch tätig. An den Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus erscheint sie
seit 1910 fast alljährlich.